Zu einem großen Polizeieinsatz ist es am Donnerstagmorgen (28. September) in Südkirchen gekommen. Dabei sollen gleich mehrere Dutzend Einsatzkräfte in die Selmer Straße ausgerückt sein. Die Polizei klärt über die Hintergründe auf.
Wie viele Polizistinnen und Polizisten am Einsatz an der dortigen kommunalen Flüchtlingsunterkunft genau beteiligt waren, war von der Kreispolizeibehörde nicht zu erfahren. Zur Begründung der zahlreichen Beteiligten sagt ein Sprecher der Polizei allerdings: „Aufgrund der Informationen, die uns vorlagen, haben wir so entschieden.“ Heißt: Es habe Anhaltspunkte gegeben, die eine größere Zahl an Einsatzkräften zum Zwecke der Deeskalation gerechtfertigt hätte.
Der Grund des Polizeiaufgebots: Gegen einen Bewohner der Unterkunft wurde ein Vollstreckungshaftbefehl erlassen, den die Beamten am Wohnort des Betroffenen durchsetzen sollten.
„Gut und problemlos“ verlaufen
Ein solcher Haftbefehl kann ergehen, wenn eine verhängte Geldstrafe nicht beglichen wird und einer anschließenden Ladung zum Antritt der „Ersatzfreiheitsstrafe“ nicht Folge geleistet wird.
Zu den weiteren Hintergründen machte die Polizei keine Angaben. Der Einsatz sei aber „gut und problemlos“ verlaufen, die Maßnahme habe wie geplant durchgeführt werden können, so der Polizeisprecher.