Sturm und Regen lassen die Bauarbeiten am Freitag, 21. Dezember, vorübergehend ruhen, doch es tut sich was an der Baustelle an der Mühlenstraße/Ermener Straße. Die Gemeinde baut dort eine neue Unterkunft, in der bis zu 100 Geflüchtete wohnen sollen.
Etwas verzögert waren die Tiefbauarbeiten vor wenigen Wochen gestartet. Die Bagger haben Erde bewegt und den Baugrund vorbereitet. Derzeit läuft das Vergabeverfahren für den Hochbau, hatte Gemeindesprecher Karim Laouari Anfang Dezember mitgeteilt.
Die geplante Unterkunft soll 14 Wohneinheiten umfassen und Platz für bis zu 100 Personen bieten. Ursprünglich sollte das Haus Mitte 2024 fertiggestellt werden, doch da sich der Baubeginn verzögert hatte, rechnet die Gemeinde nun mit einer Fertigstellung bis Ende 2024. Für die Unterkunft sind im Haushalt der Gemeinde etwa 4 Millionen Euro eingeplant.

Im Mai dieses Jahres wurde bereits eine Notunterkunft in einer stillgelegten Turnhalle im Schlosspark eingerichtet. Diese soll auch nicht durch die dauerhafte Unterbringungsmöglichkeit an der Mühlenstraße abgelöst werden. Die Gemeinde benötigt weiterhin viele Unterkünfte aufgrund der hohen Zahl der Zuweisungen. Derzeit hat die Gemeinde zwölf eigene und 27 angemietete Unterkünfte zur Verfügung.