Gemeinde Nordkirchen sucht wieder private Wohnungen Zahl der Flüchtlinge steigt weiter

Gemeinde Nordkirchen sucht wieder private Wohnungen für Flüchtlinge
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Die Zahl der Flüchtlinge, die in Deutschland Schutz suchen, ist weiterhin groß. In der Gemeinde Nordkirchen leben aktuell etwa 300 Menschen, die aus ihren Heimatländern geflohen sind, heißt es in der Mitteilung von Montag, 9. Januar. Inzwischen sind alle gemeindeeigene Unterkunftsplätze belegt, 17 Flüchtlinge sind bereits im Josefshaus in Seppenrade untergebracht, 15 weitere in Selm.

Da in den nächsten Wochen mit weiteren Zuweisungen zu rechnen ist, wird noch zusätzlicher Wohnraum benötigt. Die Gemeinde Nordkirchen bittet daher erneut um Hilfe: Wer der Gemeinde Nordkirchen kurzfristig eine Unterkunft in Form einer Wohnung oder einem Haus zur Unterbringung von geflüchteten Menschen zur Verfügung stellen möchte, melde sich bitte bei der Gemeinde Nordkirchen bei Andreas Koch vom Gebäudemanagement unter der Tel. (02596) 917-147.

Die Gemeinde hatte schon mehrfach nach privatem Wohnraum für die Unterbringung von Geflüchteten gefragt und auch gefunden. Außerdem plant die Gemeinde, eine größere Unterkunft auf einem Grundstück an der Mühlenstraße zu bauen. Besonders der Krieg in der Ukraine hatte die Zahl der Geflüchteten im vergangenen Jahr stark steigen lassen. Das verursacht der Gemeinde auch hohe Kosten. Im Dezember waren es für Nordkirchen insgesamt 992.000 Euro.

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