Gemeinde Nordkirchen ist jetzt elektrisch unterwegs und hat ein neues Angebot für E-Autos

© Karim Laouari

Gemeinde Nordkirchen ist jetzt elektrisch unterwegs und hat ein neues Angebot für E-Autos

rnE-Mobilität

Die Nordkirchener Verwaltung ist auch elektrisch unterwegs: Die Gemeinde macht mit beim E-Auto-Dienstwagenpool des Kreises Coesfeld. Für Elektroautofahrer gibt es außerdem ein neues Angebot.

Nordkirchen

, 28.05.2019, 16:20 Uhr / Lesedauer: 2 min

Fast lautlos und - was noch viel wichtiger ist - ohne Ausstoß von Kohlendioxid bewegt sich der neue E-Golf der Gemeinde Nordkirchen über die Straße. Dabei ist neu relativ, denn bereits Ende Januar wurde das Fahrzeug an die Gemeinde geliefert. Und auch das ist relativ, denn ursprünglich habe der Golf schon im Spätsommer vorm Rathaus an der Bohlenstraße stehen sollen, wie Bernd Tönning, Kämmerer der Gemeinde erklärt. Allerdings seien die Lieferzeiten länger gewesen, als erwartet. Sei’s drum: Die Nordkirchener Verwaltung fährt jetzt dienstlich auch elektrisch.

Sieben Kommunen machen mit

Der E-Golf ist Teil des neuen E-Dienstwagenpools, den der Kreis Coesfeld gemeinsam mit sieben Kommunen an den Start gebracht hat.

Neben Nordkirchen sind auch die Städte Olfen, Coesfeld, Billerbeck und die Gemeinden Havixbeck und Rosendahl sowie der Kreis Coesfeld selbst an den gemeinsamen Pool angeschlossen. Insgesamt zehn Fahrzeuge gehören dazu.

Das Konzept dahinter funktioniert so: Weil für viele Kommunen des Kreises aktuell nicht infrage kam, ein neues E-Auto für dienstliche Zwecke anzuschaffen, wurde der gemeinsame Dienstwagenpool aufgebaut. Die Autos sind alle geleast über die kreiseigene Gesellschaft zur Förderung regenerativer Energien mbH (GFC). Sie überlässt die Wagen über Nutzungsverträge den Städten und Gemeinden, wie GFC-Geschäftsführer Stefan Bölte in einer Pressemitteilung erklärt.

Wirtschaftlicher Vorteil für Nordkirchen

„Für uns hat das neben dem ökologischen auch einen wirtschaftlichen Vorteil“, sagt Bernd Tönning. Bislang konnten die Verwaltungsmitarbeiter für Dienstfahrten einen Toyota Yaris nutzen. Wenn der länger unterwegs war, mussten die Mitarbeiter auf ihre Privatwagen umsteigen und bekamen dafür eine Pauschale von 30 Cent pro gefahrenem Kilometer ausgezahlt. Der Leasingvertrag für den neuen E-Golf wird nach gefahrenen Kilometern berechnet. Die Gemeinde zahlt also statt einer Pauschale nur für die Strecke, die das Auto wirklich zurückgelegt hat. „Und das für unter 30 Cent pro Kilometer“, ergänzt Tönning.

Tanken direkt am Rathaus ab sofort möglich

In Nordkirchen geht zusätzlich zum E-Golf noch ein weiteres E-Mobilitäts-Projekt an den Start: Direkt am Rathaus an der Bohlenstraße haben GFC und Gelsenwasser jetzt eine Elektroladesäule für Autos eingerichtet. Seit Dienstag ist sie in Betrieb. Ein Parkplatz ist dabei für den E-Golf der Gemeinde vorgesehen, den anderen kann jeder E-Auto-Fahrer nutzen. In Nordkirchen seien derzeit 25 Elektroautos angemeldet, sagt Bürgermeister Dietmar Bergmann. Die Bezahlung läuft über das „Newmotion“-System.