Durch seine vielen unterschiedlichen Tätigkeiten in Nordkirchen war Karl Schäper den Menschen in der Gemeinde bekannt. Das zeigt auch die tiefe Trauer, die der Tod des 89-Jährigen, der am 4. Januar gestorben ist, ausgelöst hat. Verschiedene Organisationen gedenken ihm.
Seit 1955 war Karl Schäper Mitglied im Löschzug Nordkirchen der Freiwilligen Feuerwehr. „Während seiner aktiven Dienstzeit hat er sich stets zum Schutz und Wohl der Allgemeinheit eingesetzt“, schreibt die Nordkirchener Feuerwehrführung in einem Nachruf über Schäper. Zuletzt war er Mitglied der Ehrenabteilung. „Wir werden sein Andenken in dankbarer Erinnerung behalten“, so die Feuerwehrleute.
Ebenfalls seit dem Jahr 1955 war Karl Schäper im Bürgerschützenverein, der nun um seinen Schützenbruder trauert, tätig. Zur Trauerfeier am Freitag (12. Januar) kündigen die Bürgerschützen an: „Die Schützenschwestern und Schützenbrüder treffen sich in Uniform mit einer Abordnung der Fahnenkompanie um 13.45 Uhr vor der Trauerhalle, um ihrem Schützenbruder Karl die letzte Ehre zu erweisen und ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten.“
Verlässlich und immer aktiv
Diesen Weg werden auch die Mitglieder des Heimatvereines gehen, dessen Gründungsmitglied Karl Schäper im Jahr 1975 war. „Er war über 16 Jahre im Beirat tätig. Immer verlässlich und immer aktiv. Er interessierte sich sehr für alles Geschichtliche aus unserer Gemeinde“, berichtet Hubert Kersting, Vorsitzender des Heimatvereins Nordkirchen, über das langjährige Ehrenmitglied des Vereins.
Durch seine Arbeit habe Nordkirchen ihm vieles zu verdanken. „Er hatte die Idee, den Gemeindemittelpunkt mit Gedenkstein und so einen schönen Platz zu schaffen. Auch stehen dank ihm viele Schnadsteine an der Ortsgrenze rund um Nordkirchen“, sagt Kersting.
Ruhebänke aufgestellt
Sein Geschichts-Heft „Verzeichnis der Gebäude und Ihrer Eigentümer“ sei eine große Hilfe – auch auf Dauer - für jeden Ahnenforscher und geschichtlich interessierte Bürger.

Jahrelang habe Karl Schäper viele Ruhebänke aufgestellt – mühsam mit Hacke, Spaten und Schaufel. „Er gehörte auch zum inneren Kreis des Arbeitskreises Heimatgeschichtsforschung und hat schon so manches zur Geschichte unserer Gemeinde beigetragen.“
Aufgrund seiner Verdienste wurde er 2014 zum Ehrenmitglied ernannt. Bis zuletzt habe es sich Schäper nicht nehmen lassen, an den Veranstaltungen des Vereins teilzunehmen. „Wir werden ihn stets als guten Heimatfreund und liebenswürdigen Menschen in Erinnerung behalten“, so Hubert Kersting, der ebenfalls für die Trauerfeier ankündigt: „Viele Heimatfreunde kommen, um Karl auf seinem letzten Wege begleiten.“
Die Trauerfeier mit Wortgottesdienst für Karl Schäper findet am Freitag (12. Januar) um 14 Uhr in der Trauerhalle des Friedhofes Nordkirchen statt. Im Anschluss erfolgt die Beisetzung.