Das Schloss Nordkirchen ist, wie hier 2015 für den Fantasyfilm „Smaragdgrün“, Kulisse für eine Filmproduktion. © Sebastian Reith

Filmdreh am Schloss Nordkirchen

Dreharbeiten in der Gemeinde - Das Schloss Nordkirchen dient wieder als Filmkulisse

Für eine ARD-Produktion hat das Schloss Nordkirchen drei Tage lang als Kulisse gedient. Der Aufwand, die Erscheinung des Schlosses zu ändern war groß. Dabei schlüpft es in eine bekannte Rolle.

Nordkirchen

, 29.05.2019 / Lesedauer: 3 min

Das Schloss Nordkirchen ist wieder Drehort für einen Fernsehfilm. Drei Tage lang wurde vor dem Schloss von Montag bis einschließlich Mittwoch für die ARD-Produktion „Berthold Beitz - Ein unruhiges Leben“ gedreht.

Es ist nach Auskunft der Verwaltung der Fachhochschule für Finanzen (FHF) das erste Mal nach 2015, dass das Nordkirchener Schloss wieder als Kulisse für eine größere Filmproduktion diente. Damals war es die Produktion des Fantasy-Films „Smaragdgrün“, die in dem Barockschloss die ideale Kulisse für die Literaturverfilmung fand. Unter anderem standen vor vier Jahren die Schauspieler Maria Ehrich, Kostja Ullmann und Josefine Preuß bei den Dreharbeiten für die sogenannte Edelstein-Trilogie in der Schlossgemeinde vor der Kamera.

Nach Schloss Pimplebottom wieder eine vertraute Rolle für das Barockschloss

Damals wurde aus dem Schloss Nordkirchen das Schloss des Herzogs von Pimplebottom. Dieses Mal schlüpft es in eine bekannte Rolle: die der Villa Hügel, dem ehemaligen Wohn- und Repräsentationshaus der Industriellenfamilie Krupp in Essen. Schon für den dreiteiligen Historien-Fernsehfilm „Krupp - eine deutsche Familie“ war das Schloss die Film-Villa Hügel. Das ist über zehn Jahre her.

Hintergrund zur ProduktionInsgesamt dauern die Dreharbeiten für „Berthold Beitz - Ein unruhiges Leben“ 29 Tage, drei davon fanden in Nordkirchen statt.Gedreht wird laut ARD bis Ende Juni. Neben der Schlossgemeinde auch in Mecklenburg-Vorpommern und Österreich.Die Hauptrollen werden gespielt von Sven-Eric Bechtolf (Berthold Beitz) und Edgar Selge (Golo Mann).Produziert wird der Film von Trebitsch Entertainment (Katharina M. Trebitsch) und Zeitsprung Pictures (Michael Souvignier, Till Derenbach) mit WDR und ARD Degeto, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW.Im Fernsehen soll der ARD-Film voraussichtlich Ende 2019 ausgestrahlt werden.Ab Donnerstag ist der Schlosspark wieder normal benutzbar.

Die Geschichte hinter der aktuellen Produktion „Berthold Beitz - Ein unruhiges Leben“ dreht sich auch wieder um die Essener Industriellenfamilie Krupp. Das TV-Drama spielt im Jahr 1973 und dreht sich um Berthold Beitz, der zu diesem Zeitpunkt bereits seit 20 Jahren die Geschicke von Krupp lenkt. Weil das Unternehmen um sein Überleben kämpft, beauftragt Beitz Historiker Golo Mann, ein Buch über Krupp zu schreiben.

Von links: Edgar Selge als Golo Mann, Regisseur Dror Zahavi und Sven-Eric Bechtolf als BertholdBeitz © ARD

„Es ist die Begegnung zweier Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte. Beitz, der sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet hat, ein zupackender Macher und charismatischer Sonnyboy. Golo Mann, Großbürger, ewiger Sohn und zaudernder Melancholiker“, so ein Auszug aus der Pressemitteilung von ARD und WDR zum Inhalt.

Großer Aufwand, die Kulisse umzugestalten

Wie zuletzt bei den „Smaragdgrün“-Dreharbeiten war auch dieses Mal der Aufwand, das Schloss zur passenden Filmkulisse umzugestalten, groß. Auf Anfrage heißt es aus der Verwaltung der Fachhochschule für Finanzen, dass unter anderem unzählige Straßen- und Hinweisschilder und Parkbänke abgebaut wurden. Drei Tage war der Schlosspark für die Dreharbeiten in Teilen gesperrt.

Für Passanten war lediglich ein Blick aus der Ferne möglich und auch Pressevertreter wurden nicht näher an die Dreharbeiten herangelassen. Fotos vom Set seien wegen des hohen Drucks während der Dreharbeiten nicht möglich, teilte Karen Rudolph von der betreuenden Presseagentur aus Berlin, Boxfish Films, auf Anfrage mit.

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