Ab Donnerstag (1. Mai) wird sich in Deutschland das Verfahren zur Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen ändern: Es sind dann ausschließlich digitale Passbilder erforderlich. Auch in Nordkirchen betrifft diese Neuerung die Bürger, allerdings hält sich die Veränderung laut der Gemeinde in Grenzen.
Fotos den Profis überlassen
Digitale Passfotos könnten bei dafür ausgestatteten Fotostudios erstellt werden, zu denen auch das Geschäft Worms in der Schloßstraße gehöre. Dort erhalten Kunden statt ausgedruckter Fotos einen sogenannten Data-Matrix-Code. Dieser Code wird von der Behörde gescannt, um das Foto in der Cloud abzurufen und herunterzuladen.
Der Vorteil dieses Systems liege in der Vermeidung eines Qualitätsverlusts, der durch Ausdrucken und erneutes Einscannen traditioneller Papierbilder entstehen könnte. Wichtig zu wissen: Weitere personenbezogene Daten werden in der Cloud nicht gespeichert.
Im Bürgerbüro der Gemeinde Nordkirchen werden hingegen keine digitalen Passfotos erstellt. Bürgermeister Dietmar Bergmann begründet diese Entscheidung damit, dass der Behördengang für die Bürger so effizient wie möglich gestaltet werden soll. „Wir konzentrieren uns als Verwaltung auf unsere Kernkompetenz – den Behördenvorgang – und überlassen den Profis das Fotografieren“, erklärt Bergmann.