Dach an Haus Mühlenstraße in Nordkirchen noch nicht komplett gedeckt So geht es weiter

Dach an Haus Mühlenstraße nicht komplett gedeckt: So geht es weiter
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Die Geschichte des Bauprojekts Haus Mühlenstraße ist geprägt von einigen Verzögerungen. Beim Ortstermin Mitte Dezember 2023 hatte Investor Thomas Buhl angekündigt, dass das Gebäude voraussichtlich im Mai 2024 bezugsfertig sein soll. Allerdings hatte er damals auch erklärt, dass die Dächer bis Weihnachten gedeckt sein sollen, damit im Anschluss die Fenster eingebaut werden können.

Einige, die in diesen Tagen an dem Gebäude, das früher die Gaststätte Haus Westermann beherbergte, vorbeigehen, dürften sich wundern. Denn die Fenster stehen offensichtlich bereit, aber das Dach ist noch nicht komplett gedeckt. Drohen hier weitere gravierende Verzögerungen? Schließlich war ursprünglich geplant, dass das Haus Mühlenstraße bereits zum 1. Juni 2022 fertig werden sollte.

Thomas Buhl sieht hier keine großen Schwierigkeiten. Der Schwerter Architekt erklärt: „Das Ziel war es, bis Weihnachten das Dach komplett zu decken. Das war aufgrund von Schnee und Regen nicht wie geplant komplett möglich, ist aber zu 95 Prozent gelungen.“ Die Dachdecker seien in der ersten Woche des Jahres noch in den Betriebsferien, werden die Arbeit aber am 8. Januar (Montag) wieder aufnehmen. Durch die weitgehende Abdeckung des Daches sei auch die Gefahr geringer, dass Regen ins Gebäude komme und sich dadurch der Trockenbau im Inneren verzögert.

Die Baufortschritte an der Mühlenstraße sind deutlich zu erkennen, aber ein Teil des Dachs fehlt noch.
Die Baufortschritte an der Mühlenstraße sind deutlich zu erkennen, aber ein Teil des Daches fehlt noch. © Günther Goldstein

„Zielgerade“ erreicht

Die mittlerweile vorhandenen Fenster sollen parallel zu den letzten Arbeiten am Dach eingebaut werden. „Es sieht im Moment gut aus, wir biegen auf die Zielgerade ein“, verbreitet Thomas Buhl weiter Optimismus, den die Nordkirchener im Zusammenhang mit dem langwierigen Bau bislang kaum kannten. Die Traditionskneipe Haus Westermann hatte an gleicher Stelle bereits 2009 den Betrieb eingestellt und 2013 vollständig geschlossen. Thomas Buhl hatte das Grundstück schließlich 2016 von der Gemeinde erworben.

Neben dem Tourismus-Büro der Gemeinde und einer Pflege- und Wohngemeinschaft für Senioren soll es zum Beispiel auch ein Pflegeberatungsbüro der Caritas geben. Weitere Wohnungen werden für Menschen mit Behinderungen errichtet. Sobald der Neubau bezogen ist, will sich Thomas Buhl dem zweiten Gebäude im neuen Zentrum widmen. Haus Wismann, das zweistöckige Wohnhaus direkt neben dem Haus Westermann, soll abgerissen werden. Dort ist der Bau eines Vier-Parteien-Hauses geplant. Nach aktuellen Planungen kann es damit also ab Mai 2024 losgehen. Alle Nordkirchener und der Investor hoffen, dass es nicht wie in der Vergangenheit weitere Verzögerungen etwa aufgrund von Minus-Temperaturen, die Bauarbeiten erschweren, geben wird.

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