Corona-Soforthilfe kassiert Betrüger aus Nordkirchen zeigt Reue und Einsicht

Corona-Soforthilfe kassiert: Betrüger zeigt Reue und Einsicht
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Ziemlich geknickt und sichtbar verängstigt erschien ein 37-jähriger Mann aus Nordkirchen zu seinem Berufungsprozess im Dortmunder Landgericht. Wegen Betruges mit Corona-Soforthilfen hatte das Amtsgericht den Angeklagten in erster Instanz die volle Härte des Gesetzes spüren lassen.

Weil der Nordkirchener bereits wegen Betruges vorbestraft ist, hatte der Einzelrichter acht Monate Haft verhängt - ohne Bewährung.

Hartes erstes Urteil

Der 37-Jährige weiß inzwischen, dass er kein Recht darauf hatte, die von der Regierung im Frühjahr 2020 ausgelobte Soforthilfe von 9000 Euro zu beantragen. Der Mann ist Vorstandsvorsitzender eines christlichen Vereins in Bergkamen. Und als solcher weiß er natürlich, dass man nicht lügen und betrügen darf.

„Mein Mandant konnte keine Gottesdienste mehr abhalten. Deshalb brach die Spendenbereitschaft völlig ein“, erklärte der Verteidiger im Prozess.

Christlicher Verein

Heute ist dem Angeklagten klar: Er war zu keiner Zeit selbstständiger Unternehmer. Und nur für die waren die Soforthilfen gedacht.

Das Gericht nahm ihm die Reue und Einsicht ab. Statt der Gefängnisstrafe verhängte es nun eine Geldstrafe von 2000 Euro.

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