In Capelle gibt es aktuell einen Rasen- und einen Aschenplatz. Jetzt gibt es Pläne, aus dem Rasenplatz ein kleines Wohngebiet zu machen.

© Patrick Fleckmann

Capelle im Wandel: Gerätehaus, Fußballplatz, Dirt-Bike-Strecke und Wohnen

rnGeduld gefragt

Im Grundsatz ist sich die Politik einig: In Capelle soll sich was tun im Bereich der Fußballplätze und des Feuerwehrgerätehauses. Die Verwaltung drückt bei der Umsetzung auf die Bremse.

Nordkirchen

, 05.09.2021, 12:52 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Überschrift ist schon mal lang: 28. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Nordkirchen im Bereich Gorfeldstraße im Ortsteil Capelle und Änderungen der Bebauungspläne „Sportanlage Capelle“, „Bleckstraße“ und „Bleckkamp“. Noch viel länger dürfte es dauern, bis sich auf dem großen Gelände etwas tut. Das hat nicht nur mit den Gesprächen und der Planung zu tun. „Heute geht es nur um einen Einstieg“, sagte Bürgermeister Dietmar Bergmann bei den Beratungen im Bauausschuss der Gemeinde am Donnerstagabend. Verbunden mit dem Auftrag aus der Politik, dass die Verwaltung das Projekt vorantreibt. Dazu gehört beispielsweise ein Gespräch mit der Feuerwehr in Capelle, wie sie die Situation im Gerätehaus einschätzt. Um- und Ausbau oder Neubau ist dabei die zentrale Frage.

Für die CDU ist der Fall schon mal klar: „Es kann nur ein Gesamtkonzept geben“, sagte Markus Pieper in der Sitzung. Dazu gehört neben dem Gerätehaus auch der Sportplatz und die angedachte Umwandlung des Rasenplatzes in Wohnbaugrundstücke. Relativ neu auf der Agenda steht das Thema Dirt-Bike-Strecke. „Sie kann, muss aber nicht an dieser Stelle kommen“, sagte Pieper, der sich im Namen der CDU aber ebenso wie die SPD oder die Grünen grundsätzlich für die Umsetzung des Projektes aussprach.

Gemeindeverwaltung tritt bei Umsetzungsplänen auf Bremse

„Heute oder morgen“ wird aber die Erde nicht auf dem Areal oder an anderer Stelle in Capelle aufgeschüttet. Mit Verweis auf die verschiedensten geplanten Investitionen warnte Dietmar Bergmann vor Hoffnungen auf eine schnelle Umsetzung. Ob berechtigte Hoffnungen für einen Bau in 2022 gibt, wird sich relativ zügig zeigen - bei den Beratungen über den Haushalt der Gemeinde.

In der Frage der angedachten Baugrundstücke auf dem Fußballplatz ist sie nicht frei in der Entscheidung. Sie braucht die Zustimmung der Bezirksregierung, dass Capelle ein neues kleines Baugebiet bekommt.

Nicht die einzige ungeklärte Fragestellung. Bei den Beratungen im Fachausschuss zeigte sich, dass die Grünen nicht gerade die größten Befürworter für einen Kunstrasenplatz sind. Bauamtsleiter Josef Klaas machte deshalb ausdrücklich darauf aufmerksam, dass diese Frage erst zu einem späteren Zeitpunkt geklärt wird. Das gelte übrigens für alle Punkte. Der Startschuss für das Verfahren legt noch keine Details fest.

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Erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden die Kommunalpolitiker über jedes einzelne Projekt. Bauwillige werden genau hinsehen. Die ersten Pläne sehen auf einer Fläche von rund 7000 Quadratmetern Einfamilienhäuser und Doppelhäuser vor. Um die Vermarktung wird sich die Gemeinde keine Gedanken machen müssen angesichts des aktuellen Baubooms.

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