Bauarbeiten am Rathaus in Nordkirchen Darum stehen jetzt Gerüste am Gebäude

Bauarbeiten am Rathaus: Gerüste wegen Abbrucharbeiten aufgestellt
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Wer dieser Tage am Rathaus in Nordkirchen vorbeifährt, sieht viele Baugerüste und eine Abdeckung, die an so manche Verhüllungsaktion erinnert. Zumindest das Dach bleibt allerdings noch frei, während hohe Gerüste den Blick auf die Fassade erschweren. Das Nordkirchener Rathaus-Gebäude ist zum Teil über 100 Jahre alt. Der letzte Umbau und die letzte Sanierung sind fast 40 Jahre her. Doch was passiert gerade im Zuge der Bauarbeiten wirklich? Das dürften sich auch viele Passanten beim Blick auf den derzeitigen Zustand des Rathauses fragen.

Jessica Hauck, Pressesprecherin der Gemeinde Nordkirchen, klärt auf Anfrage am Montag (25. März) auf: „Aktuell wird das Gerüst aufgebaut, um danach die Klinker-Fassade abzubrechen und die Fenster auszubauen. Die Abdeckung dient zum einen als Staubfang und zum anderen dem Schutz vor Abbruchmaterial. Damit soll verhindert werden, dass Steinchen bei Stemm- und Brecharbeiten auf die Straße fliegen.“ Die Arbeiten liegen demnach bislang im Zeitplan. Der Rückbau im Rathaus-Inneren ist mittlerweile erfolgt, für den aktuellen Bauabschnitt rechnet Manuel Lachmann, Fachbereichsleiter Bauen, Planung, Umwelt bei der Gemeinde, mit einer Gesamtzeit von fünf Wochen.

Ein Bild von Januar aus dem Inneren des Rathauses zeigt: Dort ist schon einiges passiert.
Ein Bild von Januar aus dem Inneren des Rathauses zeigt: Dort ist schon einiges passiert. © Rosi Taslima Azam

Arbeiten bis Ende 2025

Mit den aktuellen Arbeiten will die Gemeinde ein einheitliches Bild schaffen. Das Rathaus soll mit einem einheitlichen Klinker versehen werden und sich so ins Ortsbild einfügen. Auch die Menschen vor Ort wurden bei der Planung berücksichtigt. „Wir wollen die Bürger besser empfangen und ihnen Komfort bieten können“, so Manuel Lachmann bei einem Ortstermin im Januar 2024.

Hierfür soll der Eingangsbereich offener gestaltet werden und mit Personal am Empfang sowie an Info-Points besetzt werden. Für die Gespräche in den Büros soll mehr Privatsphäre geschaffen werden. Ein weiterer Punkt ist die Barrierefreiheit. Neben den geplanten Rampen für Rollstuhlfahrer soll auch der Aufzug auf einen Meter geweitet werden. „Jeder Bürger soll sich problemlos im Rathaus bewegen können“, erklärt Manuel Lachmann.

Bereits im November 2023 waren die Mitarbeiter der Verwaltung nach und nach in die Übergangsstandorte (Schloßstraße 4, Ferdinand-Kortmann-Straße 2 und Dorfstraße 26 in Capelle) umgezogen. Den Umzug hat die Verwaltung mit tatkräftiger Unterstützung des Bauhofs in Eigenleistung gestemmt. Die Gemeinde geht zum jetzigen Zeitpunkt von Kosten in Höhe von 4,7 Millionen Euro aus, inklusive einer Fördersumme von 1,7 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Rathauses ist weiterhin für Ende 2025 vorgesehen.

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