Auf dieser Fläche, nördlich der Baugebiete Rosenstraße-West, soll bald neues Bauland erschlossen werden

© Karim Laouari

Anwohner befürchten Verkehrsbelastung durch Neubaugebiet in Nordkirchen

rnBaugrundstücke

In Nordkirchen soll bald ein neues Baugebiet entstehen. Mit den Plänen für das Gebiet Rosenstraße-Nord sind aber nicht alle Anwohner glücklich. Es gibt Bedenken wegen des späteren Verkehrs.

Nordkirchen

, 21.11.2020, 09:58 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit dem geplanten Baugebiet Rosenstraße-Nord soll es im Ortsteil Nordkirchen bald wieder freie Baugrundstücke für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser geben. Rund sieben Hektar ist die Fläche zwischen Fliederweg und Ferdinand-Kortmann-Straße groß, die die Gemeinde für das Neubaugebiet vorgesehen hat.

Sie grenzt im Osten an die ältere Wohnsiedlung rund um Fliederweg, Veilchenweg und Rosenstraße, südlich der Fläche liegen die neueren Baugebiete Rosenstraße-West I und II. Und nicht alle jetzigen Anwohner blicken mit Freude auf die zukünftige Bebauung in der Nachbarschaft.

Christoph Rath, Mitglied im Gemeinderat für die CDU, und Carsten Sprung, Vorsitzender der SPD in Nordkirchen, Südkirchen und Capelle, gehörten als politische Vertreter, die selbst auch nah an dem geplanten Neubaugebiet wohnen, für viele Bürger zu den ersten Ansprechpartnern. „Die Entwicklung ist eigentlich so wie immer bei Neubaugebieten“, sagt Rath im Gespräch mit der Redaktion. Und so seien auch die Bedenken der Anwohner die gleichen wie bei anderen Neubaugebieten in der Gemeinde. Weniger gehe es darum, dass auf der Fläche überhaupt gebaut werden soll, berichtet Rath. Vielmehr befürchteten die Anwohner, dass die Verkehrsbelastung durch die Bautätigkeit und auch später durch die zusätzlichen Häuser stark zunehmen könnte. „Das ist grundsätzlich absolut nachvollziehbar“, macht Christoph Rath deutlich.

Allerdings sei in den Planungsunterlagen, die derzeit auch öffentlich einsehbar sind, beschrieben, dass der Bauverkehr nicht über die Straßen Boländers Wiese, Kleimanns Weg und Wiemanns Holt geführt werden sollen, gibt Rath zu bedenken. In den ausliegenden Unterlagen ist zwar von Ausnahmefällen die Rede, in denen die Zufahrt auch über andere Wege laufen soll. Diese müssten aber schlicht möglich sein, so Rath.

Anwohner sollen jetzt Bedenken äußern und mitdiskutieren

Carsten Sprung, der selbst am Kleimanns Weg wohnt, ermutigt seine Nachbarn und die Anwohner der älteren Wohngebiete, jetzt in die Diskussion um das geplante Baugebiet einzusteigen. Einige Nordkirchener hätten beispielsweise Bedenken geäußert, wie sich der zusätzliche Verkehr auf der Straße Boländers Wiese auswirken könnte. Für diese „relativ gerade Achse“, wie Christoph Rath beschreibt, müsse eine geeignete Lösung gefunden werden. Vielleicht durch Parkflächen, die den Verkehr abbremsen, so Rath.

Vorschläge wie diesen sollten die Bürger am besten jetzt in der Planungsphase äußern, ergänzt Carsten Sprung. „Dann kann man gemeinsam mit den Bürgern gucken, was sinnvoll ist“, erklärt er. Die Planungsunterlagen für das Neubaugebiet liegen noch bis zum 5. Dezember aus und können im Internet auf www.nordkirchen.de eingesehen werden.