Zwei Rote Karten SV Langschede verpasst den nächsten Dreier gegen Kamener SC

SV Langschede und Kamener SC trennen sich in umkämpftem Spiel mit 2:2
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Lange geführt, doch am Ende hat es für den SV Langschede nicht zur erhofften Überraschung gereicht. Das Spiel gegen den Kamener SC gaben sie selbst aus der Hand.

Kreisliga A2 Unna-Hamm
SV Langschede – Kamener SC
2:2 (1:0)

„Da haben wir die Punkte einfach hergegeben“, sagte Arndt Kempel, Trainer des SV Langschede im Anschluss an die Partie. Lange war sein Team in Führung, setzte die Favoriten des Kamener SC gehörig unter Druck. Bereits in der 31. Minute gingen die Hausherren in Führung, legten sogar noch das 2:0 nach (61.). Aber: Bereits in der 37. Minute erhielt Mamadou Diallo eine Rote Karte wegen groben Foulspiels, der SVL ab da in Unterzahl.

Dennoch schaffte es der KSC nicht, spielentscheidend einzugreifen. Erst nach dem zweiten Gegentreffer kamen die Gäste ins Spiel, dann aber richtig. Innerhalb von zwei Minuten glichen sie die Partie durch Treffer von Sitki Üstün und Jan Jacob aus. „Dann hätten wir einfach so weiter machen müssen, aber wir haben keine hundertprozentigen Chancen mehr rausspielen können“, so KSC-Trainer Ahmet Kahya. Denn in der 81. Minute erhielt Dominik Essmann den zweiten Platzverweis gegen Langschede: Gelb-Rot.

Der SV Langschede um Julian Seeling (l.) holte ein 2:2 gegen den Kamener SC.
Der SV Langschede um Julian Seeling (l.) holte ein 2:2 gegen den Kamener SC. © Stemke

„Das Ergebnis geht für uns in Ordnung. Langschede hat das gut gemacht, kämpferisch alles gegeben. Wir haben in der zweiten Hälfte etwas umgestellt, das hat auch etwas gebracht, nur zum Sieg hat es nicht gereicht“, sagte Kahya.

Und so schafften es die Gastgeber, einen wichtigen Punkt zu gewinnen. „Wir sind natürlich ein bisschen enttäuscht, dass es nicht für mehr gereicht hat, aber das haben wir richtig gut gemacht. In der Mannschaft hat jeder für jeden gearbeitet. Mit den beiden Roten Karten machen wir uns das Leben natürlich selber schwer. Da müssen wir schlauer agieren. Dennoch war die letzte halbe Stunde sehr gut und der Punkt ist für uns Gold wert“, so Kempel.

SVL: Folcz, Emde, Kirstein, Wilke (72. Chandikok), Krupka (84. Zadach), Büscher (89. Jordan), Brewedell, Diallo, Weistropp, Seeling, Essmann
KSC: Vollmer, Milder, Üstün, Lenz (33. Niederdellmann), Hümmer (89. Kahlert), Jacob, Can, Aktas (68. Genc), Denninghoff, Lehmann, Kücükyagci
Tore: 1:0 Krupka (31.), 2:0 Weistropp (61.), 2:1 Üstün (65.), 2:2 Jacob (67.)

Gelb-Rote Karte: Essmann (81./wiederholtes Foulspiel)
Rote Karte: Diallo (31./grobes Foulspiel)