Fünf Monate nach Polizeischüssen auf einen Mann mit einem Messer und einer täuschend echt aussehenden Spielzeugpistole in Wuppertal hat die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren gegen die Beamten eingestellt.
Dass es sich um eine Spielzeugpistole gehandelt habe, sei für die Beamten in der konkreten dynamischen Situation nicht erkennbar gewesen, erklärte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Sie sei auf den ersten Blick nicht als solche erkennbar und nicht von einer echten Schusswaffe zu unterscheiden gewesen.
Der 30-Jährige soll laut den Ermittlungen die Beamten zuvor schon mit einem Messer bedroht haben und auch gedroht haben, sie anzugreifen. Er soll dann die vermeintliche Pistole aus einem Rucksack gezogen und auf einen Polizeibeamten gerichtet haben.
Die Beamten hätten unter der Annahme einer akuten Gefahr geschossen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Drei Polizisten hätten insgesamt elf Schüsse abgegeben. Der Mann habe neun Verletzungen erlitten, vorwiegend an den Beinen und den Händen. Lebensgefahr habe nicht bestanden.
dpa
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