32 geworfene Tore reichten dem HC TuRa Bergkamen am Sonntagnachmittag bei Weitem nicht aus, um in Ahlen als Sieger infrage zu kommen.
Oberliga
Ahlener SG II - HC TuRa Bergkamen
39:32 (20:15)
Nach dem vergangenen Heimsieg gegen Bielefeld/Jöllenbeck hatten sich die Bergkamener für das Auswärtsspiel in Ahlen eigentlich vorgenommen, an die gute Leistung anzuknüpfen und voll auf den zehnten Saisonsieg zu gehen. Doch bei der Drittliga-Reserve aus dem Kreis Warendorf rannten die TuRaner von Beginn an nur hinterher. Ahlens Zweite führte schon nach vier Minuten mit 6:3, hatte insgesamt eine sehr hohe Trefferquote.
Zwar steckten die Gäste vom Friedrichsberg nie auf und hielten beim 10:13 durch Philipp Moog und 14:18 durch Pascal Terbeck noch einigermaßen den Anschluss. Doch war Trainer Thomas Rycharski sowohl hinten als auch vorne mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht einverstanden.
„Hinten bekommen wir natürlich einfach zu viele Tore. Aber wir haben es auch im Angriff nicht gut gemacht, haben zu viele Bälle hergeschenkt“, berichtete Rycharski von nicht weniger als 40 Fehlangriffen des eigenen Teams.
Nach dem Seitenwechsel mussten die Gäste dann auch vorzeitig abreißen lassen, gerieten schon in der 35. Minute erstmals mit sieben Toren ins Hintertreffen. Ahlen II baute diesen Vorsprung zeitweise auf zehn Treffer Vorsprung aus (32:22, 47.), sodass die Partie schon vor der Schlussphase entschieden war.
Lobende Worte hatte Bergkamens Coach an diesem Nachmittag in erster Linie für Linksaußen Josef Stolina parat, der nach seiner Oberschenkelverletzung erstmals wieder mitwirkte und mit sieben Treffern gleich seine beste Saisonausbeute beisteuerte.
Rycharski hätte vor dem Derby gerne Selbstvertrauen getankt
Die fehlende Konstanz ist und bleibt somit das große Manko des HC TuRa Bergkamen in der Saison 2024/2025, die TuRaner sind als Tabellenzehnter die große Wundertüte in der Liga. „Da waren in der zweiten Halbzeit auch einige ziemlich lustlose Abschlüsse dabei, mit denen wir dem Gegner nicht wirklich gefährlich werden konnten.
Nächste Woche wird es ein ganz anderes Spiel, aber natürlich hätten wir uns heute gerne ein wenig mehr Selbstvertrauen geholt“, blickt „Tomek“ Rycharski bereits auf den nächsten Freitag voraus. Dann nämlich startet mit dem Stadtderby beim SuS Oberaden (20:15 Uhr) das letzte große Highlight in der laufenden Saison.
TuRa: Schwenken, Faber - Moog (5), Terbeck (11), Zyska (5), Weßeling, Hesse (4), Schulz, Bugnowski, Stolina (7), Honerkamp, Schimanski