Das konnte sich doch sehen lassen: 6 Spieltage lang war der SuS Rünthe Spitzenreiter der Kreisliga B2 Unna-Hamm. Die Stimmung war euphorisch, der ein oder andere träumte wieder von der Kreisliga A. In der Winterpause dann die Realität: SuS Rünthe ist mittlerweile auf Rang 5 abgerutscht. Dennoch ist der Vorstand des Bergkamener Vorortklubs zufrieden, was die Trainerverlängerung unterstreicht.
Trainer Björn Ziegert und dessen „Co“ Niklas Barks haben ihre Verträge frühzeitig für die Saison 2023/2024 unterzeichnet. „Dies ist ein klares Zeichen für die Zufriedenheit und ein großes Lob für die Arbeit der beiden“, heißt es in den Sozialen Medien des Vereins. „Mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung wollen wir natürlich auch ein Zeichen an die Mannschaft senden, damit auch die Spieler wissen, wie es in der kommenden Spielzeit weitergeht.“

Denn: Gleich drei Stammspieler haben in der Winterpause den SuS Rünthe völlig überraschend verlassen. Mit Maurice Modrzik, Justin Matheußek und Dustin Gorzalski haben sich alle dem Landesligisten SV Herbern angeschlossen. Mittlerweile sind auch die Ablöseformalitäten geklärt. Dazugestoßen ist unter anderem Außenstürmer Lemuel Giglio von BW Alstedde. Der traf bereits beim 3:3 gegen die SG Bockum-Hövel.
Vorsitzender Dietmar Wurst zur Trainerverlängerung: „Das Trainerteam identifiziert sich zu 100 Prozent mit der Rünthe-DNA und stellt neben der Vorbereitung auf die Rückrunde bereits die Weichen für die kommende Saison. Bereits jetzt in der Vorbereitung arbeiten sie eng mit den Spielern der A-Jugend zusammen und führen sie an den Kader heran, damit der endgültige Sprung in den Seniorenbereich deutlich leichter wird. Das ist unser Ziel.“
Sonntag Test gegen TIU Rünthe
Dabei ist die Verlängerung für den sympathischen und selbstkritischen Coach Björn Ziegert nicht unbedingt so selbstverständlich gewesen. „Ja, wir haben eine gute Mannschaft, einen guten Teamgeist und eine gute Trainingspräsenz. Aber nach den ersten Spieltagen hatten wir ja auch diesen Seuchenmonat“, gibt er zu bedenken. „Da kamen erste Zweifel auf: Bricht das Ganze jetzt zusammen oder nicht? Da hatte ich auch Selbstzweifel, zumal ich mit Corona nicht dabei sein konnte.“
Am Donnerstag (2. Februar) testet der SuS Rünthe nochmals gegen den TuS Hamm (19.30 Uhr), bevor es am kommenden Sonntag (5. Februar) zum Kracher-Test gegen den direkten Ortsrivalen TIU Rünthe (15 Uhr) kommt.