Was für ein erster Tag der Zweierbob-Weltmeisterschaft in Winterberg. Die deutschen Damen wurden ihrer Favoritenrolle in den ersten beiden Läufen eindrucksvoll gerecht und liegen zur Halbzeit im Dreierpack vorne.
Wenn am Samstag nichts Außergewöhnliches passiert, wird die deutsche Mannschaft die drei Medaillenränge unter sich ausmachen. Wer allerdings was gewinnt, das ist komplett offen.
Laura Nolte liegt zur Halbzeit mit Anschieberin Deborah Levi auf dem zweiten Rang und damit in Lauerstellung. Auf die Führende Lisa Buckwitz mit Anschieberin Vanessa Mark fehlt den beiden Olympiasiegerinnen von Peking die Winzigkeit von vier Hundertstelsekunden.
„Das ist natürlich rein gar nichts“, war Nolte im Ziel mit den ersten beiden Fahrten mehr als zufrieden. „Morgen ist ein neuer Tag mit zwei weiteren Läufen. Alles ist drin.“
Kalicki verspielt Führung nach dem ersten Durchgang
Dabei könnte das deutsche Duo auch noch weiter nach hinten rutschen. Denn Kim Kalicki liegt mit ihrer Anschieberin Leonie Fiebig nur weitere zwei Hundertstelsekunden hinter Nolte/Levi.
Die Titelverteidigerin aus St. Moritz will natürlich ebenfalls am zweiten Tag noch angreifen. Laura Nolte hat die Marschroute für den Samstag ebenfalls bereits parat. „Wir werden versuchen am Start noch ein oder zwei Hundertstelsekunden zu finden und dann können wir angreifen.“
Der dritte Lauf steht am Samstag ab 14.30 Uhr auf dem Programm. Dann gehen die Führenden in der Reihenfolge ihrer Platzierung an den Start. Laura Nolte folgt also direkt hinter Buckwitz und vor Kalicki. Der finale vierte Durchgang um die Medaillen startet um 16 Uhr. Hier wird in umgekehrter Reihenfolge der Platzierungen aus Lauf drei gestartet.
Schon am letzten Wochenende hatte Laura Nolte auf ihrer Heimbahn Nerven wie Drahtseile gezeigt. Mit zwei furiosen zweiten Läufen sicherte sich die 25-Jährige hier noch den Titel. In Führung nach dem ersten Durchgang hatte auch hier Lisa Buckwitz gelegen.
