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Wilde Nachspielzeit kostet SuS Rünthe in Königsborn sicher geglaubten Auswärtssieg
Fußball
Mit 3:0 führte der SuS Rünthe bis zur 79. Spielminute und sah schon wie der sichere Sieger aus. Sieben Minuten Nachspielzeit und drei Standards sorgten dann aber für ein anderes Ende.
Spitzenreiter GS Cappenberg II hatte nach der jüngsten Niederlage am vergangenen Wochenende spielfrei. Die Verfolger aus Bork und Niederaden konnten dies nutzen und setzten sich mit Siegen auf den Verfolgerplätzen fest.
Kreisliga B2 Unna-Hamm
Königsborner SV II - SuS Rünthe
3:3 (0:3)
Die Gäste aus Rünthe erwischten einen erstklassigen Start in diese Partie. Bereits in der 9. Spielminute traf Manuel Koch zur frühen Führung. Der zuletzt gut aufgelegte Serkan Özdemir legte nur fünf Minuten später das zweite Tor nach und Koch markierte bis zur 16. Minute mit seinem zweiten Treffer sogar das zwischenzeitliche 3:0 aus Sicht der Gäste.
Kurz nach Wiederanpfiff bot sich Recep Ciplak die Chance, mit dem 4:0 diese Partie endgültig zu entscheiden, er köpfte aber völlig freistehend neben das KSV-Tor. „Was im Anschluss passierte, kann ich mir nicht wirklich erklären“, zeigte sich Rünthes Trainer Björn Ziegert etwas ratlos.
Ausgleich in der sechsten Minute der Nachspielzeit
Die Hausherren, die bis dato noch fast überhaupt nicht stattgefunden haben, kamen immer besser ins Spiel. Rünthe verteidigte die KSV-Angriffe zunächst gut, doch in der 79. Minute war Bezirksliga-Leihgabe Darius Ruzok nach einer Ecke zur Stelle und verkürzte auf 3:1. In der Schlussminute zeigte Schiedsrichter Bogdan-Daniel Satcau nach einem Foulspiel von Fabian Ketz auf den Elfmeterpunkt, Philip Staklies verkürzte auf 2:3.
In der 96. Minute kündigte der Schiedsrichter die nun letzte Aktion an, diese verteidigte Rünthe abermals, ein weiteres Foulspiel sorgte dann für die nächste Standardsituation, die der Schiedsrichter nun auch noch ausführen ließ. „Durch die dritte Standardsituation kriegen wir dann das 3:3 und müssen am Ende sogar sagen, dass das Unentschieden nicht ungerecht ist. Leider bringen wir unsere gute Leistung momentan nicht über 90 Minuten auf den Platz“, fasste Ziegert die Partie zusammen.
SuS: Ketz, Ciplak, Franke, Matheußek, Gorzalski, Özdemir, Siegel, Hees, Lühr, Koch, von Malottki – Schenk, Mende, Kachel
Tore: 0:1 Koch (9.), 0:2 Özdemir (14.), 0:3 Koch (16.), 1:3 Ruzok (79.), 2:3 Staklies (90./Foulelfmeter), 3:3 Ruzok (97.)
SuS Lünern - TuS Niederaden
0:3 (0:1)
Wie schon im letzten Spiel gegen Oberaden II spielte der SuS Lünern eine ordentliche erste Halbzeit, in der die Gäste laut Aussage von Spielertrainer Kai Hutmacher glücklich mit einer 1:0-Führung in die Pause gingen. Der erste Treffer des Tages war ein direkt verwandelter Freistoß, den Fabian Kowalski zentral unter die Querlatte donnerte. „Der war leider nicht unhaltbar. Viel mehr ärgert mich aber unser Auftritt nach der Pause“, sah Hutmacher zwei unterschiedliche Halbzeiten.

Das 1:0 für Niederaden. Lünerns Mirco Münter (l.) ist bedient. © Ray Heese
Die Hausherren verloren nach Wiederanpfiff den Faden, vor allem eine mangelhafte Einstellung war laut SuS-Coach am Ende der Knackpunkt: „Die Art und Weise, wie wir uns nach Ballverlusten verhalten, passt mir momentan gar nicht. Die Tatsache, dass wir uns in 90 Minuten nicht eine gute Torchance herausarbeiten konnten, war dann leider das zweite große Problem“, war Hutmacher nach dem Spiel bedient. Kowalski und Steven Koczy markierten die anderen beiden Treffer beim insgesamt verdienten TuS-Erfolg.
SuS: Hartmann, M. Oturak, Becker, Münter, Hutmacher, Eull, Senga, Teske, Kersten, I. Oturak, Fröse – Kitschke, Siwiec, Wünsch, Reimer
TuS: Möller, Gruhle, Hilgert, Gastmeister, Kowalski, D. Hans, Wiggers, Goetz, Schulze Beckinghausen, F. Hans, Adam – Koczy, M. Schmidt, N. Schmidt, Müller
Tore: 0:1 Kowalski (19.), 0:2 Kowalski (78.), 0:3 Koczy (85.)