Bitteres Aus im Westfalenpokal A-Jugend von SuS Kaiserau verliert dramatisch im Elfmeterschießen

Aus im Westfalenpokal: A-Jugend des SuS Kaiserau verliert dramatisch
Lesezeit

Enttäuschte Gesichter beim SuS Kaiserau. Nach einem großen Kampf vor über 200 Zuschauern musste die A-Jugend sich erst im Elfmeterschießen geschlagen geben. Dabei wurde die Nachspielzeit zum Knackpunkt.

Westfalenpokal, U19-Junioren

SuS Kaiserau - JFV Lohe-Bad Oeynhausen

6:8 n.E. (1:2, 3:3)

Die Gäste aus Bad Oeynhausen erwischten den besseren Start und verbuchten dabei auch die erste Tormöglichkeit. Favour Salami setzte den Ball jedoch weit über das Tor von SuS-Torhüter Ron Janetzki. Auf der anderen Seite hätte Amin Hlil sein Team dann in Führung bringen müssen, scheiterte aber am gegnerischen Keeper.

Besser machte es dann Noah Pebler, der nach einem guten Pass aus dem Mittelfeld den Ball ins Tor lupfte. Erst kurz vor der Halbzeitpause kam dann wieder Bewegung ins Spiel. Erst wurde Janetzki zu einer guten Parade gezwungen, aber in der nächsten Situation war der Schlussmann dann machtlos.

Erst gab es den Ausgleich und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit drehten die Gäste die Partie dann sogar gänzlich. „Die erste Halbzeit haben wir eigentlich komplett verschlafen“, gab SuS-Trainer Marc Simon Stender zu.

SuS Kaiserau scheidet aus Westfalenpokal aus

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drückte Kaiserau dann vehement auf den Ausgleich. Zunächst hatte Noah Pebler die Chance, aber den wichtigen Treffer zum 2:2 erzielte dann der eingewechselte Noyan Akcay. Nun wollte der SuS mehr und kam durch Berat Yuradkul und Louis Claus zu den nächsten Torchancen, wobei Claus mit einem sehenswerten Tor für die SuS-Führung sorgte.

Jetzt klappten die Gäste das Visier endgültig hoch und drängten auf das 3:3. Nach einem kleinen Patzer von Janetzki war SuS-Kapitän Maximilian Hartmann zur Stelle und verhinderte den Gegentreffer. In der Nachspielzeit schlug der JFV dann erneut zu und schaffte nach einem Freistoß den Ausgleich.

Im Elfmeterschießen scheiterte Yurdakul am Bad Oeynhauser Keeper und da alle anderen Schützen trafen, jubelten die Gäste über den Einzug in die dritte Runde. Voller Enthusiasmus schlug dann Gäste-Spieler Favour Salami über die Stränge und sah noch auf dem Platz die Rote Karte.

„Wir müssen einfach das 4:2 machen, dann gewinnen wir hier auch. Bad Oeynhausen war stehend K.o.“, zeigt sich Stender enttäuscht und erklärt den Platzverweis: „Plötzlich springen zwei Spieler mir mit dem Ellenbogen in den Rücken. Das hab ich so auch noch nicht erlebt.“

„Aufgrund der zweiten Halbzeit hätte Kaiserau den Sieg verdient gehabt. Das Elfmeterschießen ist einfach Glückssache“, erkannte JFV-Trainer Marco Knigge an und freut sich nun auf Dortmund: „Wir freuen uns jetzt natürlich auf den großen BVB.“

SuS: Janetzki - Kovalenko (87. Ucar), Lohmann, Hartmann, Hlil (90. Abboush), Schiedel, Yurdakul, Michel (46. Claus), Gronowski (46. Akcay), Pebler (90. Kalina), Wiemers

Tore: 1:0 Pebler (33.), 1:1 Derksen (44.), 1:2 Karakus (45.),2:2 Yurdakul (65.), 3:2 Claus (74.), 3:3 Ucar (90./Eigentor)

Rote Karte: Salami (90./Tätlichkeit)