Mit einem Platz auf dem Siegerpodest hat Bob-Pilotin Laura Nolte das erste von zwei Weltcup-Wochenenden in Altenberg beendet. Im Zweierbob-Wettbewerb am Sonntag kam die Olympiasiegerin von 2022 gemeinsam mit US-Pilotin Kaillie Humphries auf den geteilten dritten Rang. Den Sieg auf der selektiven Bahn in Altenberg sicherte sich Noltes Mannschaftskollegin Lisa Buckwitz vor Kim Kalicki.
Am Ende hatten sowohl Nolte wie auch Humphries 38 Hundertstel Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Nach dem ersten Lauf war Nolte mit Anschieberin Lena Neunecker noch auf alleinigem Podest-Kurs gewesen. In Durchgang zwei konnte Humphries aber doch noch aufholen.
„Wir haben eine gute Leistung abgeliefert“, war Laura Nolte mit dem dritten Rang zufrieden. „Lisa (Buckwitz) hat das heute toll gemacht und verdient den Sieg davongetragen.“
Zweiter Platz nach Bahnrekord im Monobob
Am Samstag hatte die 24-Jährige trotz eines Bahnrekordes im ersten Durchgang, am Ende im Monobob-Wettbewerb „nur“ den zweiten Rang belegt. „Ich habe den Sieg mit einer fehlerhaften Fahrt weggeschmissen“, sagte Nolte. In der Tat war die Pilotin auch bei ihrem Solo-Auftritt lange Zeit in der Siegspur. Den Erfolg warf sie dann aber in der Kurve 9 mit einem groben Fahrfehler weg. „Im Training und auch im ersten Lauf habe ich die noch perfekt getroffen“, so Nolte.

Vor allem in Lauf eins war die „Neun“ überhaupt kein Problem, denn hier zauberte sie mit 58,80 Sekunden eine neue Rekordmarke in die Eisrinne. Der Patzer im zweiten Durchgang öffnete dann aber doch Tür und Tor für Kaillie Humphries. Die US-Amerikanerin brachte zwei solide Läufe ins Ziel und hatte in einer Gesamtzeit von 1:57,92 letztlich eine halbe Sekunde Vorsprung.
Rang drei sicherte sich Cynthia Appiah aus Kanada. Lisa Buckwitz kam auf Rang vier, Kim Kalicki wurde im Feld der zehn Schlitten Siebte. Trotz des zweiten Ranges sieht sich Laura Nolte mit Blick auf die Weltmeisterschaften in St. Moritz in zwei Wochen gut positioniert. „Zwei Siege, jetzt Platz zwei hinter Kaillie − wir sind auf dem richtigen Weg“, so die Deutsche Zweierbob-Meisterin.
In der kommenden Woche geht die Welt-Elite erneut in Altenberg an den Start. „Und da kann das dann schon wieder ganz anders aussehen“, schickt die Pilotin aus Unna direkt eine ambitionierte Aussage hinterher.
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