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Weiter auf KSC-Jagd: SuS Oberaden wirft gegen BR Billmerich die Tormaschinerie an
Fußball
Deutlich - und für den Gegner bitter. Mit einem klaren Kantersieg fertigte KSC-Jäger SuS Oberaden am Sonntag BR Billmerich ab. Die Tormaschinerie kam richtig ins Rollen.
Zwölfter Spieltag und immer noch sieben Zähler Rückstand. Der SuS Oberaden, KSC-Jäger Nummer eins, zeigte gegen BR Billmerich aber, was der Topfavorit der Liga richtig drauf hat.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
SuS Oberaden - BR Billmerich 9:0 (4:0)
Am Ende konnten einem die Billmericher schon leid tun. Gleich mit 0:9 wurden die Gäste aus der Unnaer Vorstadt vom Römerberg gejagt. Und das auch noch zurecht. Über die gesamte Partie hin, hatte der SuS Oberaden das Sagen auf dem Platz, Billmerich durfte mitspielen - mehr nicht.
Bezeichnend: Die einzig kleine Chance hatte Billmerichs Janos Dahl nach der Pause, als den Oberadenern ein Abspielfehler unterlief. Das war es dann aber auch schon. Flurim Ramaj, Trainer von BR Billmerich, war spürbar enttäuscht: „Das war für mich und meine Spieler eine ganz neue Situation. Man kann verlieren, aber das war nicht die Art und Weise, wie das sein muss. Wir haben im gesamten Spiel zu viele Geschenke verteilt. Nach der Pause bekommen wir sofort den nächsten Treffer und dann folgen noch zwei Elfer. Der Gegner war uns in allen Belangen überlegen.“
Ersan Kusakci verleiht seiner Mannschaft viel Sicherheit
Und diese vor allem spielerische Überlegenheit spielte Oberaden die kompletten 90 Minuten aus. Talha Temur, Niclas Beckerling und Michael Krakala spielten die BRB-Defensive ein ums andere Mal geschickt aus. Ersan Kusakci brachte dahinter deutlich Ruhe und Übersicht ins Spiel. Nur einem gut aufgelegten Billmericher Schlussmann Ingvar Busch war es zu verdanken, dass die Gäste zur Pause nicht deutlicher führten.

Billmerichs Trainer Flurim Ramaj hätte sich im Match gegen den SuS Oberaden - hinten Birol Dereli - mehr Körperlichkeit von seinen Spielern gewünscht. © Thorsten Teimann
Und wurde es im BRB-Strafraum mal eng, dann stand auch zwei Mal ein Bein herum, das die SuS-Offensive clever zum Elfmeterpfiff nutzte. Beide Strafstöße waren übrigens berechtigt, Muhammed Karadag und Joshua Kusch vollstreckten zu Toren. Weitere Torschützen waren zudem Talha Temur (2), Niclas Beckerling (2), Michael Krakala, Marcel Erdmann und mit dem Schlusspfiff der Sportlicher Leiter Rached Allam per Kopfballverlängerung.
Der eingewechselte Oberadener Co-Trainer Tutku Tekkanat war mehr als zufrieden: „Wir haben frühe Tore gemacht und das hat uns die Sicherheit gegeben. Dann sind auch die Tore gefallen.“ Die Hoffnung, dass der KSC noch Punkte lässt, ist groß. Tekkanat: „Wir werden jetzt erst mal auf uns gucken, jedes Spiel ist ein Endspiel.“
SuS: Münstermann - Whitworth, Klein, Temur, Krakala (75. Stoltefuß), Kusch, Beckerling (78. Bernatzki), Karadag, Erdmann (71. Tekkanat), Kusakci, Sokol (75. Allam)
BRB: Busch - Schmidt (70. Kleff), Dahl, Knabe (46. Land), Schmidt, Krysteck, Pickull, M. Schultz, Lange (59. Clausmeier), Böcker, Herrmann
Tore: 1:0 Temur (11.), 2:0 Beckerling (22.), 3:0 Temur (40), 4:0 Beckerling (44.), 5:0 Krakala (49.), 6:0 Erdmann (58.), 7:0 Karadag (69./Foulelfmeter), 8:0 (Kusch (74./Foulelfmeter), 9:0 Allam (90.)
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
