Update 7.3., 10.55 Uhr: Aufgrund eines unangekündigten Streiks des Sicherheitspersonals auf dem Düsseldorfer Flughafen sind am Donnerstag 13 Flüge gestrichen beziehungsweise umgeleitet worden. „Der Flugbetrieb wird größtenteils aufrechterhalten“, sagte ein Flughafensprecher. „Passagiere sind leider betroffen von längeren Wartezeiten, als sie es sonst gewohnt sind. Aber wir tun alles gemeinsam mit unseren Partnern, dass die Auswirkungen gering bleiben und die Flüge weitestgehend realisiert werden können.“
Regulär sei am Donnerstag mit 42.000 Passagieren zu rechnen. Davon seien 21.000 Abfliegende. Ein Drittel von ihnen sei am Morgen bereits durch die Kontrolle gelangt. „Sie sind jetzt schon abgefertigt“, sagte der Sprecher. Durch den Notbetrieb an den Kontrollstellen komme es allerdings zu längeren Wartezeiten und Schlangen. Die Verhältnisse seien aber geordnet. Die Passagiere würden gebeten, nicht früher als drei Stunden vor dem Abflug zum Flughafen zu kommen.
Flughafen Düsseldorf hat mit Streik nicht gerechnet
Ursprungsmeldung: Der Verdi-Warnstreik trifft unerwartet auch den Flughafen Düsseldorf. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die der Airport auf seiner Homepage veröffentlicht hat. Es können zu Verzögerungen und Flugastausfällen kommen.
Konkret schreibt der Flughafen: „Auf Grund eines unangekündigten Streiks der Gewerkschaft Verdi im Bereich der Sicherheitskontrollstellen werden alle Passagiere, die heute einen Flug ab Düsseldorf geplant haben, gebeten, sich vor ihrer Anreise zum Düsseldorfer Flughafen bei den Airlines oder den Reiseveranstaltern über ihren Flugstatus zu informieren.“
Doch wer ist überhaupt zum Streik aufgerufen? Laut Flughafen sind das Beschäftigte, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in den Servicebereichen tätig sind.
Der Flughafen hat deshalb die Bitte: „Bitte informieren Sie sich vor Ihrer Anreise zum Flughafen bei Ihrer Airline oder Ihrem Reiseveranstalter, ob Ihr Flug wie geplant stattfindet.“ Auch wenn der Flug stattfinde, sei mit Verzögerungen zu rechnen. Der Flughafen weiter: „Bitte reduzieren Sie Ihr Handgepäck auf ein Minimum, um die Kontrollabläufe bestmöglich zu unterstützen.“
Aktuelle Fluginfos können auf der Homepage des Flughafens abgerufen werden.
Luftsicherheitskräfte streiken seit dem Abend in Köln-Bonn
Doch nicht nur Düsseldorf trifft der Streik unangekündigt, sondern auch den Flughafen Köln/Bonn. Ohne Vorwarnung gingen am Mittwochabend Beschäftigte an den Personal- und Warenkontrollen am Flughafen Köln/Bonn in den Ausstand, wie Verdi-Sekretär Özay Tarim gegenüber der Deutschen Presseagentur berichtete. Die Passagierflüge seien hier nicht betroffen.
Dem Warnstreik, der bis 24.00 Uhr am Donnerstag dauern soll, hätten sich Beschäftigte des Paketversenders UPS angeschlossen. Man habe keine Vorwarnung gegeben, weil der Flughafenbetreiber in der Vergangenheit bei ähnlichen Aktionen eigene Leute als Streikbrecher eingesetzt habe, sagte der Verdi-Funktionär.
Mit Material von dpa