Unfälle mit vier Toten auf der A3 bei Emmerich Unfallursache weiter unklar

Mehrere Unfälle kurz hintereinander auf A3: Tote
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Nach dem schweren Unfall auf der Autobahn 3 mit vier Toten, ist der konkrete Hergang weiter unklar. „Warum genau die Fahrer an dieser Stelle die Kontrolle verloren, wissen wir noch nicht“, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montag. Es werde weiter sorgfältig ermittelt. Am Sonntag waren vor Ort bei Emmerich am Niederrhein Spuren gesichert worden, die laut Polizei nun ausgewertet werden.

Auf regennasser Fahrbahn waren am Sonntag vier Menschen innerhalb kurzer Zeit bei zwei aufeinanderfolgenden Unfällen ums Leben gekommen. Unter den Toten war auch ein Ersthelfer. Zunächst kam ein 42 Jahre alter Autofahrer von der Straße ab und landete in einem Graben. Der Fahrer und seine 37-jährige Beifahrerin konnten sich den Angaben zufolge selbst aus dem Unfallwagen befreien. Der 39-jährige Fahrer eines ebenfalls in Richtung Köln fahrenden Autos habe dann angehalten, um den Insassen zu helfen.

Als die Insassen des Unfallwagens und der Ersthelfer auf dem Seitenstreifen standen, seien alle drei von einem herannahenden Auto erfasst worden, dessen 56-jähriger Fahrer an derselben Stelle die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren habe. Danach schleuderte das Auto noch weiter in eine Leitplanke. Sowohl der Fahrer des dritten Autos als auch die drei anderen Menschen starben. Bei ihnen handelt es sich den Angaben zufolge um Niederländer. Der Beifahrer im dritten Auto erlitt leichte Verletzungen.

Das Wrack eines Porsches steht auf der Autobahn 3.
Das Wrack eines Porsches steht auf der Autobahn 3. © picture alliance/dpa/TNN

Unfall auf der A3: Rettungshubschrauber und Notärzte im Einsatz

Offen ist weiterhin, ob die Unfallbeteiligten als Gruppe unterwegs waren. „Ob sich die Personen kannten und zusammen gefahren sind, ist noch nicht eindeutig geklärt“, sagte die Sprecherin weiter. Alle drei Autos hatten laut Polizeiangaben niederländische Zulassungen. Hinweise auf ein illegales Autorennen gibt es nicht, wie die Polizei bereits am Sonntag mitteilte.

Rettungshubschrauber, Notärzte und Krankenwagen waren am Sonntag auf der A3 im Einsatz. Der Autobahnabschnitt Richtung Köln wurde voll gesperrt. Die Aufräumarbeiten dauerten bis zum späten Nachmittag an.

Polizisten stehen an dem Wrack eines Porsches auf der Autobahn 3.
Rettungshubschrauber, Notärzte und Krankenwagen waren am Sonntag im Einsatz. © picture alliance/dpa/TNN

dpa

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