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Victoria-Coach fühlt sich gegen HSC benachteiligt - Clarholz’ Pressesprecher sorgt für Verwunderung
Fußball
Dem Holzwickeder SC ist der Auftakt in die Oberliga-Saison geglückt. Gesprächsbedarf hatte der Clarholzer Trainer aber jede Menge – während des Spiels und auch auf der anschließenden Pressekonferenz.
Der Holzwickeder SC hat Sonntag in Clarholz da angeknüpft, wo er am 11. Oktober des vergangenen Jahres in Meinerzhagen aufgehört hat - mit einem Sieg in einem Meisterschaftsspiel nämlich. Bekanntlich wurde die betreffende Spielzeit 2020/21 später wegen der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen. Damit bleiben die Blau-Grünen saisonübergreifend auch im siebten Spiel hintereinander ohne Punktverlust.
Dass dazu manchmal auch Glück gehört, versteht sich von selbst. So auch am vergangenen Sonntag beim 2:1-Sieg des HSC in Clarholz - in einer Partie, die nicht zuletzt von sehr viel Hektik geprägt war. Und diese Störungen in einer kampfbetonten Partie hatten nicht nur ihre Ursache in einigen fragwürdigen Entscheidungen des Unparteiischen-Trios.
Bank von Victoria Clarholz bekleckert sich nicht mit Ruhm
Nein, auch die Leute auf der Auswechselbank der Platzherren, allen voran ihr Coach Christopher Hankemeier, der ansonsten eigentlich sehr besonnen wirkt, bekleckerte sich in den gespielten 93 Minuten diesbezüglich nicht unbedingt mit Ruhm. Folgerichtig sah der Clarholzer Übungsleiter von dem nicht immer sicheren Schiedsrichter Cengiz Kabalakli korrekterweise den Gelben Karton.
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel hatte sich der engagierte Übungsleiter der Victoria zwar ein bisschen gefangen, sah sein Team aber durch einige Entscheidungen des Referees benachteiligt. Zudem haderte Hankemeier auch mit dem Pech, das seiner Mannschaft Sonntag widerfuhr.
Zum Teil auch verständlich, schließlich musste der Trainer der Victoria gleich drei Akteure verletzungsbedingt vorzeitig vom Feld nehmen: „Wichtig ist für mich, dass wir trotz der Auswechselungen nie die Ordnung verloren haben. Wir haben zwei entscheidende Fehler gemacht, die hat Holzwickede eiskalt ausgenutzt“, sah der Coach als eine der Ursache für die Niederlage an.
Marc Woller verliert kein Wort über den Schiedsrichter
Dagegen war sein Holzwickeder Pendant, Marc Woller, auf der Pressekonferenz völlig entspannt: „Wir haben ein sehr zerfahrenes Spiel gesehen, sind auf einen Gegner getroffen, der alles wollte. Mit diesem Dreier können wir in Ruhe weiterarbeiten“, meinte Woller, der über den Unparteiischen keine Worte verlor. Übrigens: Für Verwunderung bei den Gästen sorgte der Clarholzer Pressesprecher Marc Borgmann: „Das Führungstor der Gäste war klar Abseits“ - einer Feststellung, mit der er so ziemlich allein dastand.
Für den HSC geht es nun am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen den TuS Ennepetal weiter. Wieder keine leichte Aufgabe, immerhin besiegte die Mannschaft von Alexander Thamm die höher eingeschätzte Westfalia aus Rhynern am ersten Spieltag mit 3:2. Zuvor steht für die Holzwickeder bereits am Mittwoch (1. September) um 18 Uhr das nachzuholende Kreispokalspiel beim SuS Lünern am dortigen Ostfeldweg an.