Spitzenspiel zwischen Heessen und Kamen in der „Acht“ „Das ist ein brutales Spiel“

Spitzenspiel zwischen Heessen und Kamen in der „Acht“: „Das ist ein brutales Spiel“
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Es ist angerichtet: Das Topspiel in der Bezirksliga 8 steht auf dem Spielplan. Der Spitzenreiter SVE Heessen empfängt den direkten Verfolger VfL Kamen. Während der eine relativ entspannt in die Partie gehen kann, ist der andere fast schon zum Siegen verdammt.

VfL Kamen reist zum Topspiel nach Heessen

„Das ist ein brutales Spiel“, weiß VfL-Trainer Mehmet Kara um die Stärken des Gegners, benennt dann auch direkt: „Es ist eine robuste Mannschaft, die sicherlich mitspielen wird, und das liegt uns eigentlich gut.“

Die Ausgangslage ist ziemlich eindeutig, da Kamen aktuell fünf Punkte hinter Heessen rangiert und nur bei einem Sieg wieder verkürzen kann. Bei einer Niederlage wären es sogar acht Punkte Rückstand und nach fast einer halben Saison hätte Heessen einen sehr komfortablen Vorsprung.

„Wir sind im dritten Jahr und es gab jedes Jahr eine gute Mannschaft. Wir haben elf Spiele am Stück nicht verloren und sind trotzdem nur auf Platz zwei. Das zeigt, wie stark diese Liga wieder ist“, erkennt Kara die Leistung des Gegners an und weiß: „Heessen ist ungeschlagen und hat beinahe das Maximum aus den bisherigen Spielen geholt.“

Beim VfL Kamen haben die Verantwortlichen das spielfreie Wochenende genutzt, um intensiv zu arbeiten und vor allem die zurückliegenden Rückschläge zu verarbeiten. Nach einem überraschenden Unentschieden gegen den Lokalrivalen Kamener SC gab es beim SC Osmanlispor sogar die erste Saisonniederlage für das Team aus dem Jahnstadion.

„Heessen ist wie Werne“

„Die Liga ist sehr stark und Heessen ist bislang wie Werne in der letzten Saison. Mit fünf Punkten mehr auf dem Konto haben sie natürlich einen riesen Vorsprung“, weiß Kara, dass die letzten zwei Wochen für Kamen nicht gut liefen. Heessen hingegen hat die letzten fünf Spiele allesamt gewonnen und dabei lediglich zwei Gegentore hinnehmen müssen.

„Wir müssen einfach abwarten. Es wird eine ganz enge Partie und nach dem Spiel wissen wir dann mehr“, blickt SVE-Trainer Kevin Schulzki entspannt nach vorne und betont mehrfach, dass dieses Spiel „keine Vorentscheidung“ in der Meisterschaft sei: „Klar kann ich verstehen, wenn Kamen es als Endspiel sieht, aber als Verfolger sieht man das immer ein wenig anders.“

Einen Tipp für das Spitzenspiel möchten beide Trainer nicht abgeben. „Wir sind gut vorbereitet und es wird ein echtes Mentalitätsspiel. Wir werden alles geben, freuen uns auf das Spiel und müssen direkt gut reinkommen“, blickt Kara voraus und sein Kontrahent am Sonntag sieht es tatsächlich ähnlich: „Einen Tipp werde ich nicht abgeben. Wir müssen von Anfang an wach sein und alles raushauen.“