Auch bei den ältesten Jugendmannschaften standen lediglich drei Mannschaften auf dem Turnierplan der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft am Freitagabend in der Sporthalle Heeren. Die Favoriten waren dabei sicherlich der SuS Kaiserau, der als Bezirksligist ins Rennen ging, und der VfL Kamen, die gerne in eben jene Liga möchten.
Bereits im ersten Spiel musste sich die klassenhöhere Mannschaft aus Kaiserau dem VfL Kamen deutlich geschlagen geben. Die Mannschaft von Trainer Marc-Simon Stender unterlag dem Spitzenreiter der Kreisliga A am Ende mit 1:5 und wurde streckenweise durch das schnelle Umschaltspiel der Kamener vorgeführt.
Kamen erarbeitete sich Angriff um Angriff und ging bereits nach 18 Sekunden in Führung. Moataz Barakat Omar traf mit dem ersten Abschluss und brachte sein Team damit auf den richtigen Weg in Richtung Stadtmeisterschaftstitel. Nach zwölf gespielten Minuten stand ein überzeugendes 5:1 für den VfL auf der Anzeigetafel in der Sporthalle des BSV Heeren.
Auch im zweiten Turnierspiel gelang es dem SuS Kaiserau nicht zu überzeugen. Erst zweieinhalb Minuten vor dem Ende ging Kaiserau erneut in Führung und profitierte dabei von einer ausgelassenen Großchance des BSV Heeren. Schlussendlich sicherte der Bezirksligist aber einen 3:1-Sieg gegen tapfer kämpfende Spieler des BSV.
Im letzten Gruppenspiel benötigte der VfL Kamen somit lediglich noch ein Unentschieden, um den Gesamtsieg perfekt zu machen. Dieses Mal dauerte es nur 13 Sekunden, bis der VfL in Führung ging.
Zwar gelang dem BSV Heeren zwischenzeitlich der 1:2-Anschlusstreffer, aber Kamen spielte weiter druckvoll nach vorne und sicherte sich so einen 9:1-Sieg und somit hochverdient den Titel.
Keine Hallenmannschaft
„Wer 5:1 verliert, der hat es auch nicht verdient, Stadtmeister zu werden. Wir haben uns zwischendurch sehr dämlich auskontern lassen und man hat einfach gemerkt, dass wir alles andere als eine Hallenmannschaft sind“, attestierte Stender dem VfL Kamen einen „hochverdienten“ Stadtmeistertitel.
„Kompliment an die Mannschaft, die haben das super gemacht und ich musste kaum was korrigieren. Das einzige, worüber ich als Trainer nachdenke, ist die kurze Spielzeit, da hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht. Ansonsten war das ein schönes Turnier mit einem souveränen Sieger“, ist auch VfL-Trainer Mehmet Kara mit dem Turniermodus unzufrieden. „Das ist der erste Titel dieses Jahr und ich hoffe, dass wir im Sommer dann noch die Meisterschaft und den Aufstieg feiern können.“