VfL Brambauer holt sich verdient den „Pott“ Landesligist TV Werne letztlich ohne Chance

Von Harald Jansen
VfL Brambauer holt sich verdient den „Pott“: Landesligist TV Werne letztlich ohne Chance
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Der VfL Brambauer ist Kreispokalsieger. Der Favorit aus der Handball-Verbandsliga hat sich gegen den Landesligisten vom TV Werne behauptet. Stefanie Goletz eröffnete in einer nervösen Anfangsphase den Torreigen zum 1:0 für den Tabellenzweiten aus Werne. Es sollte die einzige Führung für den TVW bleiben.

Kreispokal, Finale

VfL Brambauer – TV Werne

40:14 (23:6)

Kurz danach folgte der erste Wermutstropfen für das Team von Werne-Coach Ingo Wagner: Die oberligaerfahrene Anne Klostermann verletzte sich am Auge und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Und die Anzahl der Fehler stieg beim TV Werne. „Wir haben eine offensive 4:2-Abwehr gespielt. Daraus haben wir dann einfache Tore gemacht“, hatte Brambauers Trainer Ragulan Srijeevaghan das richtige Mittel parat. Schnell zog der Püntmann-Express des VfL Tor um Tor weg und hatte nach 20 Minuten beim 15:5 schon für eine erste Vorentscheidung gesorgt. Zum Seitenwechsel war beim 23:6 die Frage nach dem Sieger beantwortet.

TV Werne leistete sich zu viele technische Fehler

Werne ließ sich aber nicht hängen und erzielte in der zweiten Hälfte besonders durch Stefanie Goletz einige Treffer. Die meisten Schritte leiste aber an diesem Nachmittag Carina Püntmann vom VfL, die ein ums andere Mal Gegenstöße erfolgreich im Werner Tor unterbrachte. Wernes Coach Ingo Wagner erkannte die Überlegenheit des Gegners an: „Ich spiele Finals immer gerne, leider konnten wir heute nicht alles zeigen. Der Kreispokal ist eine gute Veranstaltung. Ich fand es nur schade, dass wir als unterklassiger Verein hier mit Harz spielen mussten. Mir fehlten heute aber auch einige Leistungsträger.“ Die Probleme des TVW mit dem Spielgerät waren in der Tat nicht zu übersehen. Am souveränen und verdienten Sieg des VfL Brambauer änderte dies aber nichts.

Maike Pohl springt mit dem Ball in der Hand in den Kreis.
Maike Pohl und der TV Werne verpassten die Überraschung im Kreispokal-Endspiel. © Darius Palschinski

„Das Spiel haben wir durch gute Abwehrarbeit gewonnen. Werne hat uns aber auch durch technische Fehler eingeladen. Ich konnte viel durchwechseln, ohne dass das den Spielverlauf unterbrochen hat“, freute sich Brambauers Trainer über seinen zweiten Kreispokaltitel. 2017 war Srijeevaghan schon einmal mit den Damen des Königsborner SV erfolgreich. In dieser Statistik liegt allerdings sein Gegenüber Ingo Wagner mit vier Titeln, alle mit dem HC TuRa Bergkamen geholt, klar vorne.

VfL: Scheuren, Jaschewski – Wegemann (4), Holz (2), Sahage (2), Pohl (2), Raetz (2), Bauer (6), Püntmann (11/1), Karnell (2), Westhoff (9)

TVW: Kalwey, Focklam – Strauß (1/1), Klostermann, Maischak, Hins (3), Schöpper (2), Gülten, Häseler, Goletz (6/1), Schindelbauer (2)

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