Verrückter Spielverlauf bei der U17 Irres 4:4 zwischen dem SuS Kaiserau und Holzwickeder SC

Von Christoph Golombek
Irres 4:4 zwischen dem SuS Kaiserau und Holzwickeder SC
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Auch wenn die Wertung des Fußballspieles gegen Rhynern noch aussteht, war der SuS Kaiserau in der vergangenen Woche der Nutznießer einer verrückten Nachspiel in der U17-Bezirksliga und traf spät zum Sieg, bevor das Spiel abgebrochen wurde. Im Derby gegen den Holzwickeder SC wendete sich das Blatt in der Nachspielzeit und der SuS verlor zwei fest eingeplante Punkte doch noch.

Bezirksliga 4

SuS Kaiserau U17 – Holzwickeder SC U17

4:4 (0:2)

Die Hausherren erwischten mal wieder einen denkbar schlechten Start. Holzwickedes Daniel Barkalov und Ralhul Teofilo brachten den HSC in Führung, auch weil die Taktik von Trainer Marvin Weischer voll aufging. „Wir wollten defensiv sicher stehen und dann in den Umschaltsituationen unsere schnellen Stürmer einsetzen“, erklärte Weischer.

Genau so sind die beiden ersten Treffer dann auch zu Stande gekommen. Mit 0:2 ging es in die Halbzeitpause und die Hausherren kamen aus dieser deutlich besser raus. Das 1:2 durch Lasse Schiedel war dann die Initialzündung und fortan erspielte sich Kaiserau Chance um Chance. Das nächste Tor fiel jedoch wieder auf der Gegenseite, als Teofilo einen weiteren Umschaltmoment mit dem 3:1 veredelte.

Amin Hlil (M.) vom SuS Kaiserau führt den Ball, Daniel Barkalov (r.) vom HSC greift ihn an.
Amin Hlil (M.) vom SuS Kaiserau führt den Ball, Daniel Barkalov (r.) vom HSC greift ihn an. © Neumann

Die Hausherren steckten nicht auf, kamen durch zwei sehenswerte Treffer von Bate-Lemnel Esombi und Andac Baris auf 3:3 heran und legten durch Esombi sogar das 4:3 nach. „Was danach passierte, kann man wohl nur jugendlichen Leichtsinn nennen. Anstatt das knappe Ergebnis über die Zeit zu bringen, gehen wir auf das fünfte Tor und werden wieder ausgekontert“, ärgerte sich SuS-Coach Jannik Swoboda.

Levin Welk markierte in der Nachspielzeit das 4:4 und der Jubel kannte keine Grenzen. „Meine Uhr zeigte nach dem Ausgleich einen Puls von 170 bei mir an. Ich hatte nach dem 3:4 nicht mehr wirklich daran geglaubt, aber meine Jungs haben sich nie aufgegeben“, zeigte sich HSC-Coach Weischer voll zufrieden.

Wie die Partie der Kaiserauer aus der Vorwoche gewertet wird, steht indes noch nicht fest. Der SuS hat seine Stellungnahme abgegeben und wartet nun auf das Urteil.

SuS: Blome, Colak, Lohmann, Schiedel, Esombi, Ibo, Smajlovic (53. Ayaz), Mohr (41. Nti), Baris, Mallek, Hlil (41. Marlewski)

HSC: Barth, Szudeja, Michel, Barkalov, Nafe, Chamdin, Teofilo, Grams, Bökenkamp, Höttemann, Vahrenkamp (41. Welk)

Tore: 0:1 Barkalov (9.), 0:2 Teofiolo (33.), 1:2 Schiedel (53.), 1:3 Teofilo (60.), 2:3 Esombi (70.), 3:3 Baris (77.), 4:3 Esombi (78.), 4:4 Welk (80.)

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