Herber Rückschlag für den Kamener SC: Mittelfeldspieler Ufuk Türkkan wird seiner Mannschaft in der kompletten Hinrunde der neuen Bezirksliga-Saison fehlen. Während des ersten Aufstiegsspiels des KSC gegen den SVF Herringen im Juni war es passiert: Während der Partie zog sich Türkkan, wie nun herauskam, einen Kreuzbandriss zu. Damals war er noch von einer Zerrung ausgegangen.
Kamener SC: Ufuk Türkkan bereits operiert
Im Aufstiegsspiel gegen SVF Herringen musste Ufuk Türkkan früh wegen Schmerzen ausgewechselt werden. „Bis zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass ich einen Kreuzbandriss hatte. Ich wollte versuchen zu spielen, aber ich merkte schnell, dass es nicht ging und dass das Knie total instabil war,“ erklärt der Spieler. Eine Woche später folgte die Gewissheit: Kreuzbandriss.
Trotz der Diagnose zeigt sich Türkkan kämpferisch. Zunächst wollte er sich nicht operieren lassen, da er immer noch Tempoläufe absolvieren konnte. Doch nach Konsultation mehrerer Ärzte wurde auch ihm klar: Eine Operation würde unvermeidlich sein. „Alle waren sich einig, dass ich früher oder später ohnehin operiert werden müsste. Denn so kann ich kein Fußball spielen,“ berichtet er.

Die Operation wurde in Herne durchgeführt und verlief gut, wie Türkkan erzählt: „In zwei Wochen werde ich die Krücken schon weglegen und mit dem Cardio-Training beginnen, bei dem ich das Bein nicht belaste. Die Menisken und das hintere Kreuzband sind zum Glück nicht betroffen.“
Türkkan ist zuversichtlich, dass er nach zwei Monaten wieder normal laufen kann. „Ich habe glücklicherweise eine gute Muskulatur. Was die Fitness angeht, mache ich mir keine Sorgen, aber das Knie muss halten,“ fügt er hinzu. Der defensive Mittelfeldspieler hat bereits Erfahrungen mit schweren Verletzungen. „Vor zwei Jahren hatte ich einen Schienbeinbruch, der viel schlimmer war. Ich weiß inzwischen, wie man damit umgehen muss“, so der Ex-Spieler des SuS Oberaden und des SSV Mühlhausen.
Ufuk Türkkan: „Vielleicht liegt es am hohen Alter“
Auch für seinen Trainer Ahmet Kahya sei die Nachricht aus heiterem Himmel gekommen. „Ob ich so verletzungsanfällig bin, weiß ich nicht. Vielleicht liegt es am hohen Alter“, sagt der 33-Jährige mit einem Lachen. „Es ist mein erster Kreuzbandriss. Für den Trainer war es natürlich ein Schock. Aber mein Verein steht total hinter mir und baut voll auf mich,“ sagt Türkkan. Trotz des Rückschlags hat er bereits Pläne für sein Comeback im Kopf und kündigt an, in der Rückrunde wieder angreifen zu können: „Der KSC muss sich um seine Fitness keine Sorgen machen.“