„Hast du die Blasenpflaster eingepackt?“, fragt mich meine bessere Hälfte beim Kofferpacken für unseren bevorstehenden Urlaub in der Sächsischen Schweiz. „Ja klar, ich fahre doch nicht ohne Blasenpflaster in einen Wanderurlaub. Vor allem mit den neuen Schuhen.“, höre ich mich noch selbstbewusst sagen.
Kurz vor der Abreise dieselbe Frage „Blasenpflaster haben wir ja, oder?“ – „Jahaa“, entgegne ich schon ein wenig genervt. Dass der Mann mir aber auch nicht zutraut, dass ich wirklich an alles gedacht haben könnte, finde ich schon ein wenig frech. Und an Tag eins HAT er ja de facto auch noch keine Blase nach unserer ersten Tour.
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Die Schuhe drücken
Sie werden es sich wahrscheinlich schon denken: An Tag zwei kommt, was kommen musste. Nach dem rund fünftausendsten Schritt bleiben wir stehen, mein Liebster weist mich auf seine nicht mehr ganz so unversehrte Ferse hin und bittet mich, ihm eins der vielbesprochenen Pflaster zu reichen.
Das falsche Produkt eingepackt
Ich durchsuche unseren kompletten Rucksack, öffne einen Reißverschluss nach dem anderen – doch weit und breit ist kein Blasenpflaster in Sicht. Was ich fälschlicherweise zu unserem Notfallequipment gezählt hatte, entpuppt sich als durchsichtiges Schuhkissen für High Heels. Der Moment der Erkenntnis ist meinem Gesicht deutlich anzusehen. „Äh… Es könnte sein, dass ich mich da ein wenig vertan habe“, gebe ich zu.
Nachdem er mich kurz verflucht hat, seufzt er und erwidert nur: „Ach Schatz… du machst mich manchmal echt fertig.“ Ich habe dem nichts entgegenzusetzen und bin froh, dass er mich letztes Jahr trotzdem noch geheiratet hat – er hat es manchmal wirklich nicht leicht mit mir.