Vegetarisch oder vegan Leckere Rezepte für Heiligabend

Von Targan, Robert
Vegetarisch oder vegan: Leckere Rezepte für Heilig Abend
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Fleischlose Weihnachtsmenüs bringen jede Menge Abwechslung auf die Teller und bieten eine schmackhafte Alternative zum klassischen Braten. Dass die Zubereitung vegetarischer und veganer Gerichte schneller gelingt als gedacht, zeigen unsere Rezeptideen. Lassen Sie sich inspirieren!

Vorspeise: Maronensuppe mit Weißwein und Zimtnote

Zutaten (4 Portionen): 3 Zwiebeln, 100 g Butter, 700 ml Gemüsefond, 150 ml Weißwein (trocken), 2 Gewürznelken, 400 g Maronen (geschält, gekocht), 8 Maronen (ungeschält), 350 ml Sahne, 150 ml Milch, 3 Prisen Zimtpulver, 1 Prise Salz, 1 Pfeffer

Schneiden Sie die Zwiebeln klein und schwitzen Sie diese in der Butter glasig an. Anschließend mit Gemüsefond und Weißwein ablöschen. Nun die geschälten Maronen klein hacken und zusammen mit den Nelken in den Topf geben. Auf geringer Stufe mit Deckel 30 Minuten köcheln lassen.

Nun den Backofen auf 200 °C vorheizen, die ungeschälten Maronen einschneiden und für 20 Minuten in den Ofen geben – bis sie aufplatzen.

Geben Sie nach 30 Minuten Sahne, Milch und Zimt zu der Suppe und pürieren Sie mit dem Mixstab alles fein. Nach einem abermaligen kurzen Köcheln mit Salz und Pfeffer abschmecken und am Schluss mit zwei gebackenen Maronen pro Portion garnieren.

ein haufen voller maronen
Heiße Maronen gehören für Viele zum Weihnachtsfest dazu – sie bilden auch eine leckere Basis für Suppen. © Pixabay

Hauptspeise 1: Rote-Bete-Blätterteig-Braten

Zutaten (4 Portionen): 4 kl. Knollen Rote Bete, 4 EL Rapsöl, 500 g gemischte Pilze, 2 Schalotten, 1 Stange Lauch, 100 g Walnüsse, 1 Pck frischer veganer Blätterteig, Salz, Pfeffer, Thymian

Heizen Sie den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vor. Dann die Rote Bete schälen, mit 2 EL Öl einreiben und rundherum salzen. Dann geht es es für ca. 60 Minuten in den Backofen (zwischendurch wenden). Die fertige Rote Bete anschließend auskühlen lassen und in Scheiben schneiden.

Im nächsten Schritt die Pilze putzen und klein hacken. Schälen Sie die Schalotten und hacken Sie auch diese klein. Anschließend den geputzten und gewaschenen Lauch in sehr feine Ringe schneiden.

Nun 2 EL Öl in der Pfanne erhitzen und das Gemüse darin braten, bis die Pilze vollständig ihre Flüssigkeit verloren haben. Würzen Sie mit Salz, Pfeffer und Thymian.

Hacken Sie die Walnüsse und geben Sie diese zur Pilzmischung. Dann den Blätterteig auf der Arbeitsfläche entrollen und die Pilz-Nuss-Masse auf einem etwa 20 cm breiten Streifen verteilen. Nun die Rote Bete dicht nebeneinander darauflegen und den Blätterteig unter Einbezug des Backpapiers aufrollen. Anschließend ca. 30 Minuten kaltstellen.

Heizen Sie im letzten Schritt den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vor und lassen Sie den Braten darin ca. 35 Minuten backen, bis er eine goldbraune Färbung hat.

frisch aufgeschnittene rote bete
Mit Roter Bete lässt sich eine knusprig-leichte „Braten”-Alternative anfertigen. © Pexels

Hauptspeise 2: Tofu-Cashew-Braten mit Rotkohl und Knödeln

Zutaten (4 Portionen): 5 EL neutrales Pflanzenöl, 1 EL Ahornsirup, 300 g Cashewkerne, geröstet und gesalzen, 1 mittelgroße Zwiebel, etwas gekörnte Gemüsebrühe, 400 ml heißes Wasser, 2 Knoblauchzehen, 3 EL gemischte Kräuter, 2 EL gehackte Petersilie, ein halber TL Muskatnuss, 2 Prisen Pfeffer, 200 g frische Rote Bete, 1.5 TL Salz, 150 g Semmelbrösel, 2 TL vegane Kräuter-Streichcreme, z.B. von Alnatura, 300 g Tofu, 4 TL Zitronensaft, etwas vegane Margarine oder Butter (zum Einfetten der Form)

Schneiden Sie die Zwiebeln und dünsten Sie die feinen Würfel in 3 EL heißem ÖL, anschließend etwas abkühlen lassen. Dann die Cashewkerne mittelgrob bis fein mahlen und mit den Semmelbröseln, etwas gekörnter Brühe sowie Muskat, Salz und Pfeffer mischen.

Geben Sie anschließend die Zwiebeln zur Cashewkern-Mischung, übergießen Sie diese mit ca. 400 ml heißem Wasser und lassen sie alles gut abkühlen. Dann die Masse zu einem festen Teig verkneten (zusätzliche Semmelbrösel sorgen für eine geschmeidige Konsistenz).

Die Rote Bete im nächsten Schritt grob raspeln und mit 2 TL Zitronensaft sowie Ahornsirup und etwas Salz vermengen. Kurz ziehen lassen. Heizen Sie derweil den Ofen auf 180 °C vor.

Nun den Tofu zerkrümeln und mit Küchenpapier trocken tupfen. Hacken Sie Petersilie, die frischen Kräuter und den Knoblauch fein und vermischen sie alles gut mit dem Tofu sowie 2 TL Zitronensaft, 2 EL Öl und der Kräuter-Streichcreme. Anschließend mit Salz oder Gemüsebrühenpulver abschmecken.

Fetten Sie eine feuerfeste Form ein, teilen Sie den Cashewteig in zwei Portionen und rollen Sie diese in der Größe der Form fingerdick aus. Kleiden Sie die Form mit einer Hälfte des Teigs aus und verteilen Sie darauf die marinierten Rote-Bete-Raspel. Diese mit der Tofumasse bedecken und letztlich alles mit der restlichen ausgerollten Cashewkernmasse abdecken.

Zum Schluss geht es in den vorgeheizten Ofen – backen Sie den Tofu-Cashew-Braten ca. 50 Minuten, bis er eine gebräunte Oberfläche bekommt. Danach etwa zehn Minuten stehen lassen und zum Servieren in dicke Scheiben schneiden. Dazu passen Kartoffelknödel, Rotkohl und eine vegane oder vegetarische Bratensoße.

ein haufen cashews von nahem
Cashewkerne, geröstet und gesalzen, geben diesem „Braten” den richtigen Biss! © Pexels

Dessert 1: Veganer Spekulatiuskuchen mit Birnen

Zutaten: 340 g Mehl, 100 g vegane Spekulatiuskekse, 300 g Zucker, 15 g Backpulver, 15 g Spekulatiusgewürz, 250 g vegane Butter, 200 g Apfelmus, 240 ml vegane Milch

Zusätzlich 3 Birnen, 2 EL Quittengelee

Geben Sie zuerst die Spekulatius in einen Mixer und verarbeiten Sie die Kekse auf höchster Stufe zu Mehl. Alternativ eignet sich auch ein Nudelholz, um die Kekse in einer Tüte zu zerkleinern.

Mischen Sie anschließend alle trockenen Zutaten für den Kuchenteig in einer Schüssel, geben Sie die vegane Butter dazu und kneten Sie diese unter. Nun nach und nach die Milch und das Apfelmus hinzugeben, und alles zu einen Teig verarbeiten.

Fetten Sie danach eine Kuchenform mit veganer Butter ein und geben Sie 1 EL Mehl hinzu, um die Form damit auszuklopfen. Nun können Sie den Teig in die Kuchenform füllen.

Nun die Birnen schälen, um sie anschließend in die Mitte des Teiges zu setzen. Zum Schluss den Kuchen bei 180 °C ca. 50 bis 60 Minuten backen, bis er eine goldbraune Färbung hat. Nach dem Backen den Kuchen mit Quittengelee bestreichen – fertig.

spekulatius in einer schale
Die für Weihnachten typischen Spekulatiuskekse machen diese Kuchenkreation zum Geschmackserlebnis. © Pixabay

Dessert 2: Chiapudding mit Vanillekirschen

Zutaten: 3 EL Chiasamen, 150 ml Pflanzendrink (verschiedene Sorten möglich), 1 EL Agavensirup, 150 g Sauerkirschen aus dem Glas, 2 EL Kokosflocken, 1 Vanilleschote

Geschichtet in kleinen Gläschen macht sich dieser Pudding zum Beispiel prima als Dessert auf einem Buffet. Idealerweise den Pudding bereits am Vortag zubereiten, damit dieser über Nacht quellen kann. Geben Sie im ersten Schritt die Chiasamen zusammen mit dem Pflanzendrink in ein verschließbares Gefäß. Umgehend kräftig schütteln, fünf Minuten ruhen lassen, erneut schütteln. Es entsteht eine puddingartige Konsistenz, ganz ohne Klümpchen. Dann geht es über Nacht in den Kühlschrank.

Zweiter Schritt: Die Kirschen abseihen und den aufgefangenen Saft aufbewahren. Halbieren Sie die Vanilleschote mit einem scharfen Messer und kratzen Sie mit der Messerrückseite das Mark heraus (alternativ bietet sich Vanillepaste an). Geben Sie nun die Kirschen in eine Schüssel und vermengen Sie diese mit den Kokosflocken und dem Vanillemark.

Rühren Sie am nächsten Tag den Agavensirup in den Chiapudding, um diesem ein wenig Süße zu verleihen. Beginnen Sie beim Schichten mit der Hälfte des Puddings und bedecken Sie diese mit dem Sauerkirschsaft. Dann den restlichen Chiapudding darauf verteilen und mit den Vanillekirschen abschließen.

teller voller kirschen
Kirschen runden diesen leckeren Pudding auf Chia-Basis geschmacklich ab. © Pexels

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