Der in Wasserkurl ansässige Verein Deutsche Sprache (VDS) beteiligt sich am kommenden Samstag (27. Januar) an der Demonstration „Nie wieder ist jetzt #vielfaltverbindetkamen“, die sich gegen Demokratiefeinde und die AfD richtet. Das berichtet der Kamener Schriftsteller Horst Hensel, der zu den Gründungsmitgliedern des VDS zählt und zeitweilig als stellvertretender Vereinsvorsitzender fungierte.
Die Teilnahme des VDS an der Kamener Demo ist insofern bemerkenswert, als der VDS jüngst im Mittelpunkt einer Debatte im Zusammenhang mit dem vom Recherchenetzwerk Correctiv enthüllten Geheimtreffen von AfD-Mitgliedern und Rechtsextremen stand.
An der Veranstaltung im vergangenen November, bei der über die „Remigration“ von Zuwanderern und Deutschen mit Migrationshintergrund gesprochen wurde, hatte das damalige VDS-Vorstandsmitglied Silke Schröder teilgenommen. Inzwischen ist Schröder aus dem VDS ausgetreten.
Damit kam sie einem Ausschluss zuvor. „Den ersten Ausschlussantrag habe ich gestellt“, sagte Hensel. Und zwar unmittelbar nach den ersten Berichten über das Geheimtreffen. Hensel, der sich politisch eher im linken Spektrum verortet, weist Kritik zurück, nach der der VDS eine rechte oder gar nationalistische Organisation sei. Für umso wichtiger hält er es, dass sich der Verein an der Demo gegen Rechtsextremismus beteiligt.
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