Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX wollte am Montag (ab 14 Uhr deutscher Zeit) die leistungsstärkste jemals gebaute Rakete testen. Langfristig will die Firma von Tech-Pionier Elon Musk mit „Starship“ Menschen und Material auf den Mond und den Mars bringen. Das Raumschiff sollte mit Hilfe der Raketenstufe „Super Heavy Rocket" von einem Testgelände im US-Bundesstaat Texas abheben und etwa 90 Minuten in der Luft sein.
Kurz vor dem geplanten Start tauchte aber ein Problem mit einem Ventil auf und SpaceX entschied sich dafür, den Teststart zu verschieben, wie im Livestream des Unternehmens und via Twitter bekanntgegeben wurde.
Learned a lot today, now offloading propellant, retrying in a few days …
— Elon Musk (@elonmusk) April 17, 2023
Ein weiterer Teststart ist frühestens in 48 Stunden möglich - wann genau dieser stattfinden soll, war zunächst noch nicht klar. „Das Team arbeitet auf die nächste verfügbare Möglichkeit hin“, hieß es von SpaceX.
„Starship“: Astronauten auf den Mond bringen
Das „Starship“-System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Insgesamt ist das System 120 Meter hoch und soll weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können - mehr als jede andere bislang gebaute Rakete.
Mit dem SpaceX-„Starship“ will die US-Raumfahrtbehörde Nasa Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen. Angetrieben wird die Rakete mit 33 „Raptor“-Triebwerken, die mit flüssigem Methan und flüssigem Sauerstoff betrieben werden. Das System soll im All betankt werden können.
Beim Testflug sollen sich Raumschiff und Raketenstufe bereits nach etwa drei Minuten trennen, beide Teile sollen später auf dem Meer wassern. Die Erwartungen bremsen die Entwickler schon im Vorhinein. „Bei einem Test wie diesem wird Erfolg daran gemessen, wie viel wir lernen können“, heißt es in einer SpaceX-Mitteilung. Musk schrieb auf Twitter: „Erfolg möglich, Spannung garantiert.“
dpa
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