Die Zeit der Billigflüge ist laut Tui-Chef Sebastian Ebel beendet. Er sieht für diesen Sommer weniger Chancen auf Last-Minute-Schnäppchen. Es wird 2023 keinen "Last-minute-Sommer" geben, wie es ihn früher gab", sagte der Chef des weltgrößten Reisekonzerns.
„Im Gegenteil: Die Preise werden kurz vor Abflug eher höher als günstiger sein, weil auch die Hoteliers und Fluggesellschaften wissen, dass kurzfristig immer noch viel gebucht wird. Spontane Schnäppchen werden die absolute Ausnahme sein."
Der Konzern Lufthansa dagegen hat durch teurere Flugtickets eine gute Bilanz Anfang 2023 verzeichnet. Die Flugpreise bei verschiedenen Airlines sind im ersten Quartal diesen Jahres um bis zu 46 Prozent gestiegen.
Bei Flugreisen komme die Reduzierung der Kapazitäten an den Flughäfen hinzu. „Gerade die Nachfrage nach Urlaubsflügen übersteigt das Angebot. Deshalb wird es diese Billigangebote mit punktuellen Ausnahmen für Marketingaktionen nicht mehr so geben wie früher", sagte Ebel.
Urlaub 2023: Weniger Billig-Angebote und Last-Minute-Schnäppchen
Der Reisekonzern war während der Pandemie in Schieflage geraten, will die Talsohle aber durchschritten haben. „Wir werden in diesem Jahr einen Gewinn erzielen. Die staatlichen Hilfen haben wir in den letzten Tagen vollständig zurückgezahlt", sagte Ebel.
Nach dem Geschäftseinbruch infolge der Corona-Pandemie wurde Tui von dem staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) und der staatseigenen Förderbank KfW mit Kapitalspritzen, Anleihen und Kreditlinien von zusammen rund 4,3 Milliarden Euro vor dem Untergang bewahrt. Aus Sicht des WSF hat der Konzern seine pandemiebedingten Probleme nun hinter sich gelassen.
bani/ mit dpa
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