Rind stirbt auf A1 bei Unna Autobahn war nach Unfall mit Viehtransporter stundenlang gesperrt

Rind nach Transporterunfall eingeschläfert – A1 stundenlang gesperrt
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Auf der A1 zwischen Unna und Kamen ist am Mittwochmittag (19.3.) ein Unfall passiert, an dem ein Viehtransporter beteiligt war. Zwei Rinder gelangten durch den Unfall aus dem Wagen. Eines der Tiere musste an der Unfallstelle erlöst werden.

Auffahrunfall mit Viehtransporter

Der Auffahrunfall passierte gegen 12.30 Uhr auf der Autobahn zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna und der Ausfahrt Kamen-Zentrum. Ein Viehtransporter aus dem Kreis Warendorf prallte im Baustellenbereich auf einen vor ihm fahrenden oder stehenden Lastwagen. „Zur genauen Unfallursache haben wir noch keine Erkenntnis“, sagte eine Sprecherin der Autobahnpolizei am Mittwochnachmittag.

Auf der Autobahn 1 bei Unna liegt nach einem Unfall ein Rind zwischen einem Viehtransporter und einem Anhänger.
Eines der beiden Rinder ist bei dem Unfall schwer verletzt worden. © Carsten Fischer

Rinder fallen auf die Autobahn

Durch den Aufprall oder die starke Bremsung kam der Tiertransporter, ein Lastwagen mit Anhänger, abrupt zum Stehen. Es löste sich eine Klappe am Anhänger, durch die zwei Rinder auf die Autobahn fielen. Das eine Tier stürzte zwischen Lkw und Anhänger. Das mehrere Hundert Kilo schwere Rind wurde eingeklemmt und wohl auch verletzt. Das andere verletzte sich zumindest nicht schwer und konnte auf die Fahrbahn laufen.

Menschen kamen nicht zu Schaden.

Vollsperrung zwischen Unna und Kamen

Der Unfall wurde zu einem größeren Einsatz für die Polizei und die Feuerwehr. Die Polizei sperrte die A1 zwischen Unna und Kamen in beiden Fahrtrichtungen. Einsatzkräfte der Feuerwehr bemühten sich, das frei laufende Tier einzufangen. Die Feuerwehr baute einen improvisierten Käfig aus Bauzäunen und führte das Tier darin an den Fahrbahnrand.

Rind eingeschläfert

Es wurden zwei Tiertransporter bestellt. Zehn Rinder befanden sich noch in dem verunfallten Transporter. Sie wurden ebenso wie das entkommene Tier umgeladen und weggebracht.

Das eingeklemmte Rind musste rund zwei Stunden ausharren, bis es erlöst wurde: Tierärzte schläferten es auf der Autobahn ein.

Kilometerlange Staus

Durch die Autobahnsperrung bildeten sich Staus bis zehn Kilometer Länge. Dies hatte am Nachmittag Auswirkungen auf das gesamte Umfeld. Besonders in Unna sorgte der Ausweichverkehr für lange Wartezeiten und Staus auf den Straßen.

Die Polizei gab zunächst die Richtungsfahrbahn Köln wieder frei. Danach musste noch der beschädigte Viehtransporter abgeschleppt und der Tierkadaver abgeholt werden. Ab 16.45 Uhr, also rund viereinhalb Stunden nach dem Unfall, konnte auch in Richtung Bremen der Verkehr wieder losrollen.

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