Tödlicher Unfall an Bahnübergang in Herten Die Ursache für die Kollision ist weiterhin unklar

Tödlicher Unfall an Bahnübergang in Herten : Auto kollidiert mit S-Bahn - Dattelner stirbt
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Update 15.25 Uhr: Laut Zuginfo.NRW ist die Bahnstrecke in Kürze wieder freigegeben: Ab 15.30 Uhr soll die S9 wieder fahren.

Update 15.15 Uhr: Wieso sich das Fahrzeug auf den Schienen befand, als die S9 die Westerholter Straße querte, ist nach wie vor unklar. Auf Anfrage erklärt Polizeisprecherin Annette Achenbach, dass die Polizei weiterhin von einem Unglücksfall ausgeht, zu dem es möglicherweise beim Überqueren der Gleise kam. Dass die Bahnschranken nicht funktioniert haben, sei nicht ganz auszuschließen, jedoch unwahrscheinlich. Wesentliche Informationen zur Unglücksursache könnte der beteiligte Zugführer haben. Er ist allerdings nach dem Unfall nicht vernehmungsfähig.

Update 12.05 Uhr: Mitarbeiter der Deutschen Bahn haben das Unfallauto mithilfe eines Krans von den Gleisen gehoben. Die Deutsche Bahn prüft aktuell die Strecke auf Schäden, so ein Sprecher des Unternehmens. Voraussichtlich am Nachmittag werde die Bahn sie wieder freigeben.

Update 10.45 Uhr: Die Unglücksstelle an der Westerholter Straße ist weiterhin mit Warnbaken in beide Richtungen abgesperrt, aktuell finden Bergungsarbeiten statt.

Wie wir bisher berichteten: Bei einem Verkehrsunfall am Bahnübergang an der Westerholter Straße in Herten ist in der Nacht zu Freitag ein Autofahrer aus Datteln tödlich verunglückt. Offenbar war das Auto des 30-Jährigen um kurz vor 23 Uhr mit einem Personenzug kollidiert. Rettungskräfte versorgten die Bahngäste unbestätigten Angaben zufolge umgehend, der Lokführer habe sich leicht verletzt und kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Ein Notfallseelsorger habe mehrere Personen aus der Bahn betreut.

Nach Angaben der Polizei dauern die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang an. Derzeit laufen noch die Bergungsarbeiten. Details zu Unfallursache und -hergang gibt es bislang nicht.

Kurz nachdem der Notruf bei der Leitstelle einging, trafen die Hertener Feuerwehr, Polizei, Bundespolizei, Rettungswagen und ein Notarztwagen mit zahlreichen Fahrzeugen am Bahnübergang ein. Ein Notfallseelsorger und auch ein Notfallmanager sowie weitere Mitarbeiter der Deutschen Bahn waren ebenfalls vor Ort.

Streckensperrung bis in die Morgenstunden möglich

Feuerwehrleute suchten die Bahnstrecke nach dem Unglück ab. Nach Mitternacht verließen erste Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge die Unfallstelle. Ein Bus der Vestischen hielt an der Westerholter Straße, um einige der Fahrgäste aufzunehmen.

Dennoch war die Unfallstelle auch um 1 Uhr morgens noch für den Verkehr gesperrt. Wie lange die Streckensperrung andauern wird, steht noch nicht fest.

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