Der VfL Kamen sicherte sich beim TVE Husen-Kurl ein Unentschieden.
Landesliga 3
TVE Husen-Kurl − VfL Kamen
29:29 (14:14)
Empfindlich geschwächt trat der VfL Kamen in Dortmund-Kurl zum Kellerduell in der Landesliga an, fehlte mit Henrik Ligges doch der mit Abstand beste Feldtorschütze in dieser Saison privat verhindert.
Auch ohne ihren etatmäßigen Halblinken machten es die Kamener in der Anfangsphase aber sehr ordentlich und erspielten sich nach rund 20 Minuten eine Vier-Tore-Führung (12:8). Bis zu diesem Zeitpunkt spielte der VfL seine Konzeptionen gut durch, traf im Angriff die richtigen Entscheidungen und zeigte sich abschlusssicher vor dem gegnerischen Tor. Husen-Kurl kam dann aber besser auf und schaffte noch mit der Halbzeitsirene den 14:14-Ausgleich.
Julian Wilking in Bestform
Im zweiten Durchgang blieb die Partie umkämpft. Die Führung wechselte hin und her. Auf Seiten der Kamener zeigte sich dabei vor allem Mittelmann Julian Wilking in Bestform, steuerte alleine neun Treffer für seine Farben bei. Auch Rechtsaußen Joost van Nek zeigte sich mit sieben Toren treffsicher und hielt seine Mannschaft weiter im Spiel.
In den Schlussminuten sah es dennoch nach einem Heimsieg für Husen-Kurl aus, trafen die Gastgeber doch zum 28:26 (58.) und 29:28 (60.). In turbulenten Schlusssekunden wurde Kamen dann mit der Schlusssirene noch ein Siebenmeter zugesprochen, den Steven Vogt sicher zum finalen Ausgleichstreffer verwandelte.
„Am Ende war es nach 60 Minuten ein verdientes Unentschieden. Kämpferisch war es eine bockstarke Mannschaftsleistung“, meinte VfL-Akteur Vogt nach einer heiß umkämpften Partie. In der Tabelle bleiben die Kamener, die bereits als Absteiger feststehen, damit weiterhin vor dem TVE Husen-Kurl.
VfL: Körner, Lipinski - Kuropka (1), Vogt (2/1), Blickling, Keck (2), van Nek (7), Hohl, Wilking (9), Lehmkemper (4), Drees (4/1), Hoffmann
Bezirksliga Hellweg
TV Werne − TuS Westfalia Kamen
33:24 (16:12)
So positiv aus Kamener Sicht noch der Auftritt am Donnerstag zuvor im Kellerduell gegen den VfL Brambauer war, so schwach war das folgende Spiel am Samstag beim TV Werne.
Trainer Tobias Liedschulte entschuldigt sich bei Fans
Die Westfalia kam von Beginn an überhaupt nicht zurecht und lag schnell mit 1:5 und 4:10 im Hintertreffen. Der Gastgeber aus Werne kontrollierte das Spiel danach weiter, beim 29:18 nach 44. Minute sah es nach einer Komplett-Blamage für den TuS Kamen aus. In den letzten fünf Minuten konnte zumindest noch Ergebniskosmetik vom TuS betrieben werden. Trainer Tobias Liedschulte meinte zerknirscht: „Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, sollte man den Mund halten. Wir entschuldigen uns bei den mitgereisten Fans für diese Leistung.“
TuS: Zylka - Von Voss (4), Lehnen (2), Eckmann (2), Kivitz (3), Bülte, Haghighi, Kowalski, Lunke (5), Plottek (4), Wunder (1), Pätzel (1), Penning, Becker (2)
TuS Westfalia Kamen gibt die Rote Laterne ab: Sieg gegen direkten Konkurrenten VfL Brambauer