Beide lachten wie die Honigkuchenpferde. Bergkamens Handball-Keeper Tim Faber hatte nach dem Sieg am Freitagabend beim Verbandsliga-Stadtrivalen in Oberaden (22:16) schnell seinen Torwart-Kollegen Niklas Walter geschultert und tanzte mit ihm vor der Zuschauertribüne. Beide waren zusammen mit einer souveränen Defensivleistung der TuRaner die Garanten für den Derbysieg.
Acht Minuten waren in der voll besetzten Römerberg-Sporthalle beim Stande von 18:14 für die Gäste noch zu spielen, da wuchs Niklas Walter zwischen den TuRa-Pfosten über sich hinaus. Gleich drei Versuche des SuS Oberaden wehrte der Keeper ab. Die „Cobras“ verzweifelten schon.
Als Oberaden dann auch noch einen Siebenmeter nach Foulspiel von Jan Rotert zugesprochen bekam, fieberten nicht wenige endlich dem SuS-Tor entgegen. Der HC TuRa aber tauschte den Schlussmann aus und brachte nun Tim Faber, der auch noch den Siebenmeter-Wurf von Bastian Herold abwehrte. Das war sie, die Vorentscheidung im Derby. Bergkamen zog nun über 19:14 und 21:15 auf und davon.
„Das war die entscheidende Situation, das ist richtig“, bestätigt Niklas Walter anschließend im Interview. „Wir hatten aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen und dass Tim dann auch noch den Siebenmeter hält, toppt alles. Das zeigt auch, dass wir gut ein gutes Team sind, da gönnt einer dem anderen die Parade und das ist wichtig.“
Freitag gegen RSV Altenbögge
Im gesamten Spiel wies der SuS Oberaden eine schwache Angriffsleistung auf. Nur beim 11:12 und beim 13:14 waren die „Cobras“ bis auf einen Treffer dran und wurden durch die Fans nach vorne gepeitscht. Der HCT wusste sich aber tapfer zu wehren - und hatte zwei tadellos aufspielende Keeper.
„Das haben die beiden echt klasse gemacht, die haben uns den Sieg geholt“, gab es nach Spielende ein dickes Lob von TuRa-Trainer Thomas Rycharski. Der HC TuRa Bergkamen tritt am Freitag um 20.15 Uhr im nächsten Derby gegen den RSV Altenbögge an. Im Kreispokal-Finale hagelte es noch eine Niederlage, aber die TuRaner sind motiviert - und erst recht die beiden Torhüter.
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TuRa-Trainer stolz auf den Derbysieg: „Unsere Defensive war das A und O“
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