TSC startet mit Heim-Pflichtsieg SuS Lünerns Trainer äußert sich zum Kamener Einspruch

Von Christoph Golombek
TSC startet mit Pflichtsieg: Zweifelhafter Elfer bringt die Wende
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Der Sieg gegen den SuS Lünern war verdient, das Spiel des TSC Kamen zum Auftakt in die Kreisliga B2 am Ende aber nicht gut. So zog TSC-Spielertrainer Dogan Okumak sein Fazit nach dem 3:1-Erfolg seiner Mannschaft in der Kreisliga B.

Kreisliga B2 Unna-Hamm
TSC Kamen – SuS Lünern
3:1 (2:1)

Die Gäste aus Lünern erwischten den besseren Start und gingen durch einen schön ausgespielten Konterangriff in Führung. Dominik Wünsch bediente in dieser Szene Fabian Taurisano mit einem wunderschönen Steckpass, Traurisano traf zur Gästeführung. Nur zwei Minuten später kam es zu einer Schlüsselszene: nach einem Pressschlag zwischen Lünerns Matthias Eichen und Kubilay Kanar.

Schiedsrichter Elyas Sadeq zeigte zur Verwunderung aller Beteiligten auf den Elfmeterpunkt. Selbst TSC-Coach Okumak sprach nach Spielschluss von einem fragwürdigen Elfmeter. Doch er selbst war es, der diesen zum 1:1 verwandelte. Lünern wirkte ein wenig geschockt und kassierte nur kurze Zeit später durch TSC-Neuzugang Mirco Frieling den zweiten Gegentreffer.

Qualität setzt sich durch

Nach dem Seitenwechsel wurde des Niveau des Spiels von Minute zu Minute schwächer. „Bei uns hat man gemerkt, dass die Beine langsam schwer werden. Die individuelle Qualität meiner Mannschaft hat am Ende den Ausschlag gegeben“, hatte Okumak eine Erklärung für die etwas schwächere zweite Halbzeit.

„Wir haben in der zweiten Halbzeit nochmal versucht, alles reinzuwerfen, waren am Ende aber nicht zwingend genug“, so die Analyse von Lünerns Coach Thomas Kramer.

Lediglich eine Möglichkeit konnte man in der Schlussphase notieren, doch Eichen vertändelte diese. Besser machte es da Spielertrainer Okumak, der auf der Gegenseite einen Konterangriff mit dem 3:1 vollendete.

Lünerns Trainer Thomas Kramer hat die Zunge draußen.
Lünerns Trainer Thomas Kramer hat sich zum Einspruch des TSC Kamen in Hinblick auf das Urteil zur Ligazugehörigkeit geäußert. © Michael Neumann

Das noch laufende Verfahren um die Ligenzugehörigkeit der Hausherren spielte für beide Team im übrigen kein Rolle. Dennoch stärkte Lünerns Trainer Kramer dem TSC den Rücken: „Ich bin in diesem Fall auf der Seite des TSC. In meinen Augen hat der Kreis einen Fehler gemacht, was komplett menschlich ist. Man muss dann aber auch die Konsequenzen tragen. Den Protest vom TSC kann ich absolut nachvollziehen“, so die Meinung Kramers.

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TSC: Oeztürk, Diallo, Bayar, Moses, Karatas, Frieling, Kanar, Boastanci, Gök, Aydin, D. Okumak – Jedras, Yildiz, Dede

SuS: Bier, Eichen, Eull, Berenberg, Taurisano, Wünsch, O. Kiris, Di Giovanni, K. Hawes, Alazoglu, Reimer – Schulze-Bramey, Kitschke

Tore: 0:1 Taurisano (19.), 1:1 D. Okumak (21./Foulelfmeter), 2:1 Frieling (29.), 3:1 D. Okumak (84.)

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