Traumstart und Wackelphasen beim Königsborner SV Kreisliga-Spitzenreiter bietet gut Paroli

Gegen A-Liga-Topteam: Traumstart und Wackelphasen beim Königsborner SV
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Erster Sieg im zweiten Testspiel. Nach dem 2:2 in der Vorwoche bei der Hammer SpVg gewann der Landesligist Königsborner SV am Sonntag gegen den Spitzenreiter der Dortmunder Kreisliga A1, FC Sarajewvo-Bosna, mit 4:2 − zeigte dabei aber nur phasenweise eine ansprechende Leistung. Immerhin: Das Ergebnis stimmte schon mal.

Testspiel
Königsborner SV - FC Sarajevo-Bosna
4:2 (3:0)

Es dauerte keine ganze Minute, da stand es auch schon 1:0 für die KSV-Mannschaft, die am Sonntag von Tim Lorenz und Moritz Köhler gecoacht wurde, weil Arndt Kempel noch im Skiurlaub weilte. Neivin Tyler Porta markierte schon nach 50 Sekunden die frühe Führung. Doch die gab Königsborn nicht die gewünschte Sicherheit, sagte Lorenz: „Wir sind gut reingekommen, haben dann aber zwischen der 10. und 25. Minute zu viele einfache Fehler im Spielaufbau gemacht und dadurch den Gegner zu gefährlichen Kontersituationen eingeladen.“

Der KSV überstand diese Phase allerdings ohne Gegentor und legte dann nach: Luca Becker und Veit-Laurin Wettklo per Doppelschlag nach einer guten halben Stunde sorgten mit dem 3:0-Pausenstand für klare Verhältnisse.

Marvin Pietryga erzielt das zwischenzeitliche 4:0

Einen ähnlich guten Start erwischte der Landesligist auch in Durchgang zwei: Marvin Pietryga traf schnell zum 4:0 (51.). Und wie schon in der ersten Hälfte übernahmen nun wieder die Dortmunder Gäste das Kommando. Ein Zwei-Klassen-Unterschied war in der Schumann-Arena streckenweise nicht zu erkennen. Folgerichtig traf der Dortmunder Aufstiegsaspirant per direktem Freistoß zum 1:4. (55.), kurz vor der Schlussviertelstunde gar zum 2:4 (74.). Leo Mayka stellte dann kurz vor dem Ende den alten Drei-Tore-Abstand wieder her (84.), hätte danach sogar noch ein Tor erzielen können.

 Marvin Pietryga (2.v.r) klatscht nach seinem Tor zum 4:0 für den Königsborner SV mit Tony Bao Nguyen (r.) ab.
Marvin Pietryga (2.v.r) klatscht nach seinem Tor zum 4:0 für den Königsborner SV mit Tony Bao Nguyen (r.) ab. © Schürmann

„Immer wenn wir mit schnellen Pässen Tempo ins Spiel gebracht haben, wurden wir gefährlich. Leider haben wir nicht alle Sachen so umgesetzt, wie wir sie besprochen hatten, sind zeitweise nicht mehr ins Pressing gekommen. Man muss aber auch sagen: Sarajevo-Bosna hat auch eine gute Fußballmannschaft“, sagte Lorenz, der nach seiner Gehirnerschütterung im Spiel in Hamm wieder in der Startelf stand, in der Halbzeit aber Platz machte. Insgesamt wechselte er in der Pause sieben Mal.

Tim Lorenz: „Am Ende kein guter Test mehr“

Sein Fazit fiel daher auch kritisch aus: „Am Ende war es kein guter Test mehr. Mit dem Ergebnis können wir natürlich zufrieden sein, aber bei der Art und Weise muss sich noch einiges ändern.“ Lorenz fügte an: „Zum Glück haben wir noch ein paar Wochen Zeit.“

KSV: Leuchtmann - Anhari, Lorenz, Simon, Porta, Kutscher, Balli, Pietryga, Ve. Wettklo, Becker, Darraz - Boulakhrif, Lukas, Muambay, Menard, Tambil, Hseldiek, Nguyen, Anhari, Mayka

Tore: 1:0 Porta (1.), 2:0 Becker (31.), 3:0 Ve. Wettklo (33.), 4:0 Pietryga (51.), 4:1 (55.), 4:2 Muflizovic (74.), 5:2 Mayka (84.)