Traumfreistoß sichert den Auswärtssieg Königsborner SV unterliegt cleverem FC Roj mit 1:3

Traumfreistoß bringt den Knockout: KSV unterliegt cleverem FC Roj 1:3
Lesezeit

Jubel und Erleichterung auf der einen, bittere Enttäuschung auf der anderen Seite: Der FC Roj hat das Duell in der Schumann-Arena beim Königsborner SV in der Landesliga 3 für sich entschieden. Dank eines 3:1-Auswärtssiegs klettern die Dortmunder auf Rang drei und sind weiter mittendrin im Aufstiegskampf. KSV-Coach Arndt Kempel haderte mit der Niederlage, konnte seinem Team aber keinen Vorwurf machen: „Mit so einer Niederlage kann ich besser leben. Die Jungs haben alles investiert.“

Landesliga 3
Königsborner SV - FC Roj
1:3 (0:2)

Die Gäste erwischten einen perfekten Start. Von Beginn an setzte der FCR den KSV unter Druck. „In den ersten 20 Minuten waren wir sehr dominant“, betonte Roj-Trainer Björn Sobotzki. Schon in der 19. Minute belohnte sich sein Team: Nach einer Hereingabe von außen drückte Baris Afsar den Ball zur Führung über die Linie. Doch statt früh nachzulegen, verpassten es die Dortmunder, das Ergebnis auszubauen. „Da müssen wir eigentlich klarer führen als nur mit 1:0“, ärgerte sich Sobotzki.

Baran Müldür (l.) jubelt mit Marvin Pietryga nach seinem Anschlusstreffer zum 1:2.
Baran Müldür (l.) jubelt mit Marvin Pietryga nach seinem Anschlusstreffer zum 1:2. © Schürmann

Dennoch gelang noch vor der Pause das 2:0. Wieder kam Roj über die Außenbahn, diesmal war es Nangle Coptie, der eiskalt vollendete. Kempel musste zugeben: „Wir kamen nicht gut ins Spiel, da hat uns Roj ordentlich gestresst.“ Erst nach dem zweiten Gegentor stabilisierte sich Königsborn. „Wir haben dann gut reagiert und waren besser im Spiel. Veit-Laurin Wettklo hatte eine große Chance, Neivin Porta trifft zudem den Pfosten“, sagte Kempel

Nach der Pause drängten die Gäste auf den Anschluss – mit Erfolg. Baran Müldür verkürzte in der 56. Minute mit einem schönen Schlenzer auf 1:2. Der KSV drückte weiter, doch die Abgeklärtheit der Dortmunder machte den Unterschied. „Am Ende rettet uns ein geiler Freistoß von Santiliano Braja“, so Sobotzki. Der Roj-Stürmer entschied das Spiel in der Nachspielzeit mit einem direkt verwandelten Standard (zehntes Saisontor).

FC Roj für den KSV ein zu abgezockter Gegner

Der FC Roj bleibt damit an den Spitzenplätzen dran, hat nur einen Punkt Rückstand auf die beiden Erstplatzierten Hordel und Marl. „Die Liga ist verrückt. Du musst jeden Sonntag performen“, stellte Sobotzki klar. Sein Team will den Schwung mitnehmen: „Wir haben jetzt noch zehn Spiele – die wollen wir alle gewinnen.“ Auch Kempel zog ein Fazit: „Am Ende war Roj ein abgezockter Gegner, der fußballerisch richtig gut ist. Das muss ich erstmal sacken lassen.“

Die Spieler des FC Roj bejubeln den Treffer zum 3:1-Endstand.
Die Spieler des FC Roj bejubeln den Treffer zum 3:1-Endstand. © Schürmann

KSV: Leuchtmann - Müldür, Lorenz, Mayka, Porta (70. Lukas), Kutscher (89. Köhler), Aichi, Pietryga, Ve. Wettklo, Boulakhrif (46. Anhari), Becker (70. Va. Wettklo)

FCR: Simon - Afsar, Cinar (75. Aruna), Sijleg, Juka (84. Aras), Hamza, Coptie (46. Simeonidis), Cevirme (67. Krzysztofiak), Rosenkranz (84. Ibeme), Ennaji, Braja

Tore: 0:1 Afsar (19.), 0:2 Coptie (38.), 1:2 Müldür (71.), 1:3 Braja (90.+4)