Transfercoup beim TSC Kamen Profispieler kommt aus polnischer 3. Liga

Von Till Schacht
Transfercoup beim TSC Kamen : Profispieler kommt aus polnischer 3. Liga
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Ob Kreisliga A oder Kreisliga B, die Verantwortlichen beim Türkischen SC Kamen basteln in diesen Tagen trotz eines noch ausstehendem Urteils bezüglich der eigenen Ligenzugehörigkeit an einem mehr als konkurrenzfähigen Kader. Dass nun auch noch ein Fußballprofi aus Polen für die kommende Saison bei den Jungs von der Gutenbergstraße unterschreibt, rundet das Gesamtbild ab.

So wechselt der 24-jährigen Jakub Jedras vom polnischen Drittligisten KP Gornik Walbrzych zu den Türken. Dort absolvierte er bereits die komplette Saisonvorbereitung. „Er ist ein starker junger Mann und wird uns sehr, sehr helfen“, ordnet Faruk Kanar, Sportlicher Leiter beim TSC, ein. Dass der Mittelfeldspieler, der sowohl auf der Sechs als auch auf der Acht einsetzbar ist, seine polnische Heimat verließ, kommt dabei nicht von ungefähr.

Jakub Jedras lächelt verschmitzt bei seiner Vorstellung.
Mittelfeldspieler Jakub Jedras spielt ab sofort für den TSC Kamen.

„Er ist zum Arbeiten nach Deutschland gekommen und hat sich dann nach Vereinen umgeschaut“, erzählt Kanar. Die Zusage des Spielers erhielt letztlich der TSC, der sich nun darum bemüht, den Ex-Profi für den Spielbetrieb in Deutschland anzumelden. Eine nicht ganz einfache Aufgabe.

TSC Kamen bemüht sich um Freigabe

„Wir haben den Antrag bei seiner Mannschaft in Polen gestellt und da ist auch eine Freigabe hinterlegt. Jetzt müssen wir nur noch das Schriftliche vom DFB abwarten und dann haben wir es“, berichtet der Verantwortliche der Kamener und ergänzt: „Letztlich ist das das ganz normale internationale Prozedere.“

Abseits der bürokratischen Hürden scheint die Verpflichtung jedoch für alle Beteiligten Sinn zu ergeben. Selbst wenn die genaue Beurteilung des Spielniveaus der polnischen 3. Liga schwer einschätzbar ist, sind Jedras fußballerische Qualitäten bei den Kamenern unumstritten.

„Wie hoch das jetzt da in Polen einzuschätzen und auf Deutschland zu übertragen ist, weiß ich nicht. Fakt ist, dass er beidfüßig und sehr Ballgewand ist“, meint Faruk Kanar, der ebenso lobend hervorheben möchte, wie kollegial sich der Pole in die Mannschaft eingefügt hätte. „Dazu kommt seine konditionelle Stärke und seine Robustheit.“

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