Fußballerinnen des BSV Heeren gegen BVB und VfL Bochum „Die Liga ist eine Wundertüte“

Trainingsauftakt der BSV-Frauen: „Die Liga ist eine Wundertüte“
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Die klassenhöchste Frauenmannschaft des Kreis 32 Unna-Hamm, BSV Heeren, hat das Training wieder aufgenommen. Dabei sind nicht nur Neuzugänge ein wichtiges Thema, auch die Liga sorgt für viel Aufsehen.

Durch die Absteiger VfL Bochum II und SpVg Berghofen II hat die Liga ebenso an Attraktivität zugenommen wie durch die beiden Aufsteiger SF Sümmern und allen voran BV Borussia Dortmund. Gerade der BVB gilt als absoluter Meisterschaftskandidat und wird den direkten Durchmarsch als Ziel haben. Anders als die Verantwortlichen des BSV Heeren, die sich vergleichsweise Bescheiden geben.

„Die Liga an sich ist erstmal eine Wundertüte. Viele Vereine wissen nicht, ob sie überhaupt genug Spielerinnen zusammenbekommen“, weiß BSV-Trainer Michael Menne seinen 25er-Kader zu schätzen. „Unser Grundsatz ist zunächst, dass wir einfacher reinkommen möchten. Unser Spiel war in der letzten Saison viel zu aufwendig und das müssen wir ändern, um mehr Kraft für andere Dinge zu haben.“

Mit sechs von acht Neuzugängen durfte Menne dabei einen Großteil seiner Mannschaft begrüßen. Lediglich Joana Winterseel hat die Einhörner verlassen und möchte bei RW Ahlen in der Bezirksliga noch einmal etwas niedriger spielen. „Durch die Neuzugänge decken wir eigentlich jeden Mannschaftsteil ab. Wir haben einen größeren Kader und sind somit auch für die Wintermonate gerüstet“, freut Menne sich über die Verstärkungen.

Alina Schriewersmann mit Kreuzbandriss

Dazu zählt auch Sina Gaida, die nach einjähriger Mutterpause wieder zurückkehrt. Außerdem gelang es dem Trainerteam, das unverändert bleibt, Kimberly Kirch und Kinga Tepe wieder zu reaktivieren. Dazu kommen Jasmin Richter (SG Lütgendortmund), Maya Gundelach (SV Herbern), Lena Möllemann (BV Brambauer) und Lara Stratmann (DJK Eintr. Dorstfeld).

Doch welche Tabellenregion streben die BSV-Frauen in der neuen Spielzeit an? „Definitiv einstellig“, schießt es aus Menne sofort heraus und wird sogar etwas konkreter: „Wenn wir am Ende über Platz sechs oder sieben reden, dann wären wir sehr zufrieden.“

Eine seiner Spielerinnen traut dem Team durchaus etwas mehr zu, obwohl sie zunächst nicht aktiv eingreifen kann. „Die anderen Mannschaften haben sich gut verstärkt, aber wir natürlich auch. Mit Hinblick auf die Rückrunde ist ein Platz unter den Top fünf ein Ziel, welches wir anstreben können“, gibt sich Alina Schriewersmann kämpferisch, die sich im letzten Meisterschaftsspiel einen Kreuzbandriss zugezogen hat und die Mannschaft von Außen „tatkräftig unterstützen“ möchte.

Zu Beginn gab es eine kurze Besprechung, ehe die BSV-Frauen das Training aufnahmen.
Zu Beginn gab es eine kurze Besprechung, ehe die BSV-Frauen das Training aufnahmen. © Knapp

Für seine Mannschaft hat sich Michael Menne gemeinsam mit den beiden Co-Trainern Marc Deiting und Sabrina Ripe sowie Torwartrainer Andreas Dreier ein paar Extraeinheiten ausgedacht, die unter anderem auch als Teambuilding dienen sollen. „Die Mannschaft erwartet einige Überraschungen, die alle sportlich angehaucht sind. Es wird spannend und deshalb möchte ich dazu noch nichts sagen“, ließ Menne die Aktivitäten zunächst offen.