Satte 17 Tore in bisher drei Aufeinandertreffen: An Toren mangelt es wahrlich nicht, wenn der SSV Mühlhausen und Eving Selimiye Spor in der Fußball-Bezirksliga 8 aufeinandertreffen. Am Sonntag (17. März) reisen die Unnaer nach Dortmund (Anstoß: 15 Uhr). Und wenn sie sich für die hohe 1:5-Hinspielniederlage revanchieren wollen, braucht es eine gehörige Leistungssteigerung − auch im Vergleich zur Vorwoche. Es winkt eine Siegesserie, wie es sie schon seit Jahren nicht mehr gab.
Glücklicher Heimsieg gegen Geisecker SV
Am vergangenen Sonntag feierte der SSV einen glücklichen 4:3-Heimsieg, kam gegen den Geisecker SV nach zweifachem Rückstand (0:2 und 2:3) durch zwei späte Treffer nochmal zurück. Für den Dreier reichten am Ende gerade mal 20 gute Minuten. Die würden gegen Eving vermutlich nicht reichen. Gut möglich also, dass Coach Marc Woller diesmal auf Experimente verzichtet.

Gegen Geisecke hatte er Furkan Cengiz in der Sturmspitze den Vorzug gegeben. Dieser Plan ging allerdings nicht auf. Zur Halbzeit korrigierte Woller, brachte Stürmer und Ballhalter Manuel Stiepermann, Cengiz konnte sich fortan auf der bevorzugten Außenbahn viel besser einbringen, auf der anderen Seite agierte der schnelle Alessandro Paschedag. „Im zweiten Durchgang habe ich gemerkt, dass Furkan die Außenlinie braucht“, erklärte Woller die Umstellung. Auch das Dreier-Mittelfeld hatte bis dato nicht gut funktioniert. „Da sind wir rumgelaufen wie die Hühner, waren viel zu passiv“, so Woller.
Luca Klose trifft erneut in Arjen-Robben-Manier
Doch auf Anhieb klappte auch die Umstellung noch nicht. Woller: „Ich habe schon gedacht, dass mein Reinschreien nicht mehr fruchtet. Irgendwie fehlte uns nur das eine Tor, damit die Jungs wieder an sich glauben.“ Das fiel dann glücklicherweise durch Joker Stiepermann, der die irre Schlussphase einläutete.

Nach Cengiz’ Ausgleich und dem erneuten Rückstand war Luca Klose mit dem wichtigen 3:3 zur Stelle. Er zog in Robben-Manier nach innen und traf ins lange Eck: „Das ist mein Ding und es klappt immer öfter“, so Klose. Aber auch er war mit großen Teilen der Partie nicht zufrieden: „Wir sind nur hinterhergerannt. Das hat einfach nicht gepasst. Schon das Hinspiel war ekelig. Da ging es andersrum aus (2:3 aus Sicht der SSV, Anm. d. Red.).“
Vier Siege in Serie gelangen Mühlhausen letztmalig 2020
Ralf Mäkler hatte zumindest ob des Ergebnisses ein Lächeln im Gesicht. Die schwache erste Halbzeit erklärte sich Mühlhausens Sportlicher Leiter durch das Fehlen von Mittelfeld-Motor Mustafa Akdeniz. „Das war der große Unterschied. Geisecke ist mehr gelaufen, die haben sich angefeuert. Wir haben erst ganz spät ins Spiel gefunden.“
Und am Ende die Serie von drei Siegen in Folge ausgebaut. „Dass wir mal drei Spiele am Stück gewonnen haben, ist schon recht lange her“, so Mäkler. Vergangene Saison war das, als Mühlhausen Wethmar, die Brackeler Löwen und Körne besiegte. Vier Siege in Folge gelangen der Mannschaft letztmalig im Zeitraum vom 13. September bis 4. Oktober 2020: Damals besiegte der SSV Wethmar, ASC Dortmund II, Sölde und Geisecke. Die Gelegenheit, dies zu wiederholen, bietet sich jetzt in Eving.