In der Halloween-Nacht ist ein Mann (58) in Oberhausen mit 18 Messerstichen auf offener Straße getötet worden. Der 48-Jährige Angreifer tötete sich durch einen Sprung von einer 16 Meter hohen Autobahnbrücke selbst. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse.
Wie „Bild“ berichtet, hatte der 58-Jährige mit der Ex-Frau des 48-jährigen Mannes ein Verhältnis. Obwohl die Trennung schon vier Jahre zurückliegt, habe der 48-Jährige das Ende der Beziehung nie verkraftet und dem neuen Mann seiner Ex-Frau neben der Grundschule aufgelauert. Beide Männer besitzen die türkische Staatsangehörigkeit. Die Essener Polizei konnte die neuen Details am Freitag nicht bestätigen. Die Pressestelle verwies aus Kapazitätsgründen wegen einer Großdemo auf Montag.
Wie die Essener Polizei und die Staatsanwaltschaft Duisburg in einer gemeinsamen Mitteilung am Mittwoch erklärt hatten, hatte es zwischen dem 58-Jährigen und dem 48-jährigen Mann in der Halloween-Nacht eine gewaltvolle Auseinandersetzung gegeben.
Gegen 0.30 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei, die daraufhin herbeieilte und den 58-Jährigen bis zur Ankunft der Rettungskräfte versorgte. Trotzdem kam jede Hilfe zu spät, der Mann verstarb noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen. Eine Obduktion am Mittwoch ergab, dass das Opfer mit 18 Messerstichen getötet wurde.
Tatverdächtiger sprang von Autobahnbrücke
Nach ersten Zeugenaussagen flüchtete ein Mann in einem silbernen Opel Corsa vom Ort des Geschehens. Daraufhin leitete die Polizei sofort eine Fahndung ein und machte den Wagen ausfindig, der mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Auf der A42 stoppte der Mann dann den Wagen und sprang von einer Autobahnbrücke. Er beging Suizid. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, habe die Polizei nicht bedrängend eingegriffen, sei zu dem Zeitpunkt aber in Sichtweite auf der Autobahn gewesen. Nach Angaben des Sprechers verstarb der Mann noch vor Ort durch den Aufprall.
„Bild“ berichtet, dass die Tatwaffe im Auto des Mannes gefunden wurde. Nach dem Suizid hätten sie noch versucht, den Mann zu reanimieren. Da der Täter nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden könne, dürften die Ermittlungen in Kürze eingestellt werden.
Hier gibt es Hilfe bei Suizid-Gedanken
Sollten Sie selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Bei der anonymen Telefonseelsorge finden Sie rund um die Uhr Ansprechpartner, die schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten.
- Telefonnummern der Telefonseelsorge: 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 www.telefonseelsorge.de
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