Es war die Nachricht des Tages, die am Rande der Partie des SV Langschede gegen GS Cappenberg seine Runde machte. Die 3:1-Heimniederlage geriet dabei zwar nicht gänzlich in den Hintergrund, aber die Zukunft von Toptorjäger Jannes Krupka ist nach vielen Gerüchten nun endlich geklärt.
„Unter der Woche hat Jannes uns mitgeteilt, dass er weiter für den SV Langschede spielen wird. Somit geht er in sein siebtes Jahr bei uns, was natürlich ein richtig starkes Zeichen ist“, bestätigt Langschedes Vorsitzender Marcus Gerke, für den Krupkas Zusage vor allem in der aktuellen Situation keine Selbstverständlichkeit ist.
Der Stürmer, der in der letzten Saison mit 29 Toren der beste Torjäger der Kreisliga A2 Unna-Hamm war und derzeit mit 17 Treffern erneut weit oben in der Torjägerliste steht, wollte sich nicht äußern. Dafür nahm SVL-Trainer Stefan Kortmann die Entscheidung seines Schützlings freudig zur Kenntnis: „Ich bin sehr happy damit und es zeigt, dass Jannes einen wirklich guten Charakter hat.“
Seit Ende Oktober wartet der SV Langschede mittlerweile auf einen Sieg in einem Meisterschaftsspiel. Nach dem 5:1 Erfolg bei der Reserve des SuS Kaiserau gab es lediglich zwei Unentschieden und sieben Niederlagen für das Team von Trainer Stefan Kortmann.
„Wir haben den Abstiegskampf verstanden und auch die Mannschaft weiß, dass diese Situation wirklich böse Enden kann“, sieht Gerke der Realität ins Auge, lobt die Mannschaft allerdings für eine sehr gute Trainingsbeteiligung und eine gute interne Stimmung.
Jobgarantie für Kortmann
Als kleinen Vorteil im Abstiegskampf sieht Gerke die Tatsache, dass der SVL von neun verbleibenden Spielen immerhin sechs Heimspiele hat. Trotz allem können die nächsten vier Partien bereits vorentscheidend werden: So trifft Langschede nach der Osterpause auf den FC Overberge, ehe es dann ins Billmericher Waldstadion geht. Danach warten mit dem TSC Kamen und dem SV Bausenhagen ebenfalls zwei Teams, die im unteren Drittel angesiedelt sind. Da muss die Negativserie des SV Langschede ein Ende nehmen, sonst werden der Klassenerhalt von Woche zu Woche schwerer und die Abstiegssorgen immer größer.
„Es ist zwar fast schöner, einen Nichtabstieg zu feiern als eine Meisterschaft, weil die Erleichterung einfach größer ist, aber trotzdem muss ich das nicht am letzten Spieltag haben“, glaubt Gerke weiterhin fest an seine Mannschaft und gibt seinem Trainer selbst im Worst-Case eine Jobgarantie: „Auch im Falle eines Abstieges würden wir definitiv mit Stefan in die B-Liga gehen. Stefan ist ein guter Typ, der eine Meinung hat, diese auch vertritt und sich auch sehr positiv ins Vereinsleben einbringt.“