Der SSV Mühlhausen kommt aus seinem sportlichen Tief nicht heraus: Deutlich wurde das beim Spiel gegen den SV Herbern, welches die Münsterländer letztlich locker mit einem 5:0-Sieg für sich entschieden.
Bezirksliga 8
SSV Mühlhausen - SV Herbern
0:5 (0:2)
„Wir haben unser Spiel von Anfang an gut durchgezogen. Haben völlig verdient, vielleicht um ein Tor zu hoch gewonnen“, freute sich Herberns Co-Trainer Sven Freitag, der den urlaubenden Chefcoach Oliver Glöden an der Seite vertrat. „Es war ein faires Spiel, der Schiedsrichter brauchte keine einzige Karte zeigen“, so Sven Freitag weiter.
In der Tat, um dem SV Herbern in dieser Begegnung richtig Paroli zu bieten, dazu fehlten dem SSV Mühlhausen-Uelzen einfach die Mittel. Lediglich in der Anfangsphase dieser Partie schien es, als sollten die Unnaer eine Chance haben. Bereits nach drei Spielminuten bot sich Mühlhausens Furkan Öztürk eine gute Möglichkeit, dessen Kopfball (3.) von Herberns Schlussmann Gerrit Krampe zur Ecke abgelenkt wurde. Das Unheil aus Mühlhausener Sicht nahm dann in der 18. Minute seinen Lauf: Nach einer Rechtsflanke lenkte Linus Hagedorn die Lederkugel beim Rettungsversuch zum 0:1 ins eigene Gehäuse. Ein Schrecken, von dem sich die SSV-Cracks während des weiteren Spielverlaufs nicht mehr erholten.
Zwar war der gastgebende SSV auch weiterhin bemüht, ernsthaft in Gefahr geriet der Kasten der Ascheberger aber nicht. Sechs Minuten vor den Seitenwechsel nutzte Jan Hoenhorst eine Unachtsamtkeit im Mühlhausener Deckungsbereich zur 2:0-Führung für seine Farben. Fast mit dem Pausenpfiff fehlte dem Schuss von Mühlhausens Alessandro Paschedag die Präzision, sonst wäre zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt der Anschlusstreffer möglich gewesen. Besser machte es Marcel Niewalda sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff, der zum 3:0 für die Gäste einschoss.
Jan Hoenhorst gelingt für den SV Herbern ein Doppelpack
Damit war der Kuchen am Mühlbach gegessen, wohl auch, weil Daniel Krüger nach exakt einer Stunde Spielzeit zum 4:0 für Herbern traf. Dem SSV fiel auch in der Schlussphase der Partie nicht mehr viel ein und so war das 5:0 der Gäste durch Jan Hoenhorst (90.) die logische Folge. „Wir machen einfach zu viele Fehler, können die vielen Ausfälle nicht kompensieren“, sagte SSV-Trainer Marc Woller.
SSV: Mesewinkel-Risse - Hagedorn (46. Mykhailets), Lewald (46. J. Stiepermann), Gretzinger (11. Schmidt), Mergardt, M. Stiepermann (79. M. Paschedag), Akdeniz, M. Kücükyagci, A. Paschedag, Öztürk, I. Kücükyagci
SVH: J. G. Krampe - Niewalda (64. Ates), Stroemer, Richter, Krüger (73. Streyl), Dombrowski, Schulte, Pettendrup, Jücker (81. Bialas), Hoenhorst, L. Krampe (64. Ihl)
Tore: 0:1 Hagedorn (ET) (18.), 0:2 Hoenhorst (39.), 0:3 Niewalda (51.), 0:4 Krüger (60.), 0:5 Hoenhorst (90.)