Mit 13 Punkten aus elf Spielen ist der SV Bausenhagen aktuell die beste Fußballmannschaft aus Fröndenberg in der Kreisliga A2 Unna-Hamm. Nach zuletzt zwei Siegen gegen den BSV Heeren und dem SSV Mühlhausen gab es nun eine 0:3-Heimniederlage gegen den TuS Westfalia Wethmar. Dabei vermisste nicht nur ein Verantwortlicher etwas beim Schiedsrichter.
In der Schlussviertelstunde überschlugen sich die Ereignisse auf der Bausenhagener Alm. Zuerst musste Wethmars Tom Stüwe den Platz aufgrund einer Roten Karte verlassen und später ereilte Yannik Pfahl das selbe Schicksal.
„Der Schiedsrichter war ein bisschen durch den Wind. Das war nicht so glücklich, was er da gepfiffen hat“, berichtet SVB-Mannschaftsverantwortlicher Uli Neuhaus, gibt aber weiter an: „Daran will ich die Niederlage aber nicht festmachen.“ Vorne trafen Sven Ernst und Christopher Neithart das Tor nicht und hinten sorgte Torhüter Benedikt Julius mit einem kapitalem Fehlpass für den Rückstand.
Zusätzlich verursachte Robin Pfahl noch einen Elfmeter, der allerdings an der Querlatte landete. „Der Gegner springt mit gestreckten Bein in Brusthöhe auf mich zu. Ich stoppe und und drehe mich weg, um nicht komplett umgetreten zu werden. Der Gegner landet in mir und der Schiri pfeift Elfmeter. Für mich eine klare Fehlentscheidung“, war der „Übeltäter“ des SV Bausenhagen fassungslos.
Statt Gelb gibt es Rot
Sein Bruder Yannik lies sich in diesem Zusammenhang zusätzlich zu einer kleinen „Dummheit“ hinreißen, die jedoch große Auswirkungen hat. „Ich habe laut gesagt das die Elfmeter-Entscheidung sowie die Leistung des Schiedsrichters lächerlich ist und der Schiedsrichter mir jetzt gerne eine Karte zeigen kann“, berichtet Yannik Pfahl über den Moment vor seinem Platzverweis. „Ich habe mit einer Gelben Karte gerechnet, aber der Schiedsrichter entschied sich für die Rote Karte.“
Mit etwas Abstand zur Situation kann Yannik Pfahl die Entscheidung des Unparteiischen schon nachvollziehen, hätte sich aber trotzdem etwas anderes erhofft: „In der Situation hätte ich mir vom Referee etwas mehr Feingefühl gewünscht, aber ich muss einfach meinen Mund halten.“
Schiedsrichter wehrt sich gegen die Kritik
Der Schiedsrichter (Name der Red. bekannt) kann das Gerede indes nicht nachvollziehen: „Der Spieler lag beim Strafstoß mit einer blutigen Nase auf dem Boden und wurde danach sofort ausgewechselt. Ich stand gut und der Verteidiger blockt seinen Gegenspieler nur weg. Und wenn ein Spieler sich danach so äußert und sogar eine Karte für sich fordert, dann bekommt er die auch.“ Zusätzlich wehrt der Unparteiische sich auch gegen weitere Anschuldigungen: „Wenn man über ein mögliches Abseits diskutiert, dann sollen die Vereine ein Gespann anfordern und mehr Geld bezahlen. Wenn solche Vorwürfe ein 16-Jähriger Kollege bekommt, dann will der doch nie mehr pfeifen. Dann braucht sich auch niemand wundern, wenn wir keine Schiedsrichter mehr haben.“
Pfahl wird dem SV Bausenhagen in den nächsten Partie nun fehlen. Definitiv wird SVB-Trainer Bastian Hoffmann nun auf den Mittelfeldspieler mit der „großen Klappe“ beim Auswärtsspiel in Weddinghofen verzichten müssen. Da ändert es auch nichts daran, dass Pfahl den Platzverweis selber als „zu hart“ ansieht.
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