Das hatte man sich im Lager des SuS Oberaden schon anders vorgestellt. Im letzten Heimspiel einer wechselhaften Saison wollte man sich vernünftig von den eigenen Fans verabschieden. Das ging daneben.
Oberliga 1
SuS Oberaden - TuS Spenge II
29:37 (11:21)
Vor drei Wochen hatten die Cobras noch mit 24:22 das Derby gegen den HC TuRa Bergkamen gewonnen. Von diesem Schwung war aber am Samstag kaum etwas zu sehen. „Nachdem wir den Abstiegskampf erfolgreich bestritten hatten mit dem Derby-Sieg als Highlight hat man jetzt gemerkt: Heute war einfach die Luft raus“, stellte Oberadens Coach Thomas Brannekämper im Rückblick fest: „Es war natürlich schade, denn wir wollten einen schöneren Abschluss.“
Zunächst stand auch der Handball nicht im Vordergrund. Schließlich gab es Abschiedsgeschenke für einige Akteure in Reihen der Grün-Weißen. So wurden Niklas Laufer, Simon Rodefeld und Lennart Kleigrewe verabschiedet, wobei Rodefeld in anderer Funktion dem Verein erhalten bleibt. Hinzu kamen Till Stock, Julian Mosch und Nico Wagner, die ebenfalls nicht mehr im Trikot der Grün-Weißen zu sehen sind. Und auch der Kapitän Tim Fehring geht aus beruflichen Gründen von Bord.
Im Spiel selber glich Hendrik Schuchtmann nochmal zum 3:3 aus, doch in den Folgeminuten zog die Spenger Reserve schnell auf 9:4 davon. Es kam allerdings noch dicker für die Cobras. Über 15:8 (21.) legte der Gast eine 21:11-Pausenführung auf das Parkett. „Die Spenger haben unsere technischen Fehler mit Gegenstößen bestraft. Spenge hat nicht umsonst den besten Angriff der Liga“, bemerkte Brannekämper.
Zumindest die zweite Spielhälfte konnte Oberaden weitgehend ausgeglichen gestalten. Am Ende stand ein glattes 39:27 für den Tabellenfünften aus Ostwestfalen auf der Anzeigetafel. Oberaden verbleibt vor dem letzten Saisonspiel bei LiT mit 19:31 Punkten auf Tabellenrang zwölf.
SuS: Bernemann – P. Schuchtmann, Fehring (7/2), Mosch (1), Kurr (3), Schubert (2), Weber (3), Krych, Webers (1), H. Schuchtmann (7), Laufer (2), Stock, Seiler, Wagner (1)
Strafminuten: 8 / 8