RW Unna gelang vor allem in der ersten Halbzeit eine wahrliche Machtdemonstration gegen den SuS Oberaden. Dabei gelang Jannes Krupka nicht nur ein lupenreiner Hattrick, sondern Oberaden kam auch zunächst zu keinem Torschuss.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
SuS Oberaden - RW Unna
0:4 (0:3)
„Das war ein Topspiel, welches schon vor dem Anpfiff keines mehr war“, gab SuS-Trainer Fatih Bas nach dem Abpfiff zu. Mit Serhat Yilmaz, Philipp Schubert, Elmond Berisha und Robin Jaszmann fehlte Oberaden die gesamte Offensive und so war es wenig verwunderlich, dass Tormöglichkeiten für die Hausherren eine echte Seltenheit waren.
Von Beginn an übernahm Unna die Kontrolle und drückte Oberaden teilweise tief in die eigene Hälfte. Die ersten guten Möglichkeiten hatte dann Phil Hoffmann, der erst an SuS-Torhüter Umut Alcan scheiterte und später einen Kopfball über das Tor bugsierte. Nach einem Fehlpass von Emre Yesilcicek lief RWU-Torjäger Jannes Krupka alleine auf das Tor zu und traf zur Führung.
Mit dem ersten Tor im Rücken spielte der Tabellenführer aus Unna noch befreiter auf und nach einer Flanke von Kenneth Suckert gab es Elfmeter für Rot-Weiß. Ein Defensivspieler wehrte den Ball mit der Hand ab und Schiedsrichter Shawn Glaeser zeigte sofort auf den Punkt. Krupka ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen und verwandelte sicher. Kurz vor der Halbzeit kam dann kein SuS-Spieler an den Querpass von Suckert heran und Jannes Krupka erzielte seinen dritten Treffer.
„Nach dem 0:3 war mir eigentlich klar, dass wir dieses Spiel nicht mehr drehen können“, gab Bas ehrlich zu und der Trainer sollte Recht behalten. Zwar spielte Oberaden in der zweiten Hälfte mutiger mit, aber für einen eigenen Treffer reichte es dann nicht. In der Schlussphase verlor Oberaden dann noch Hakan Uzun, der nach einem Foulspiel mit der Ampelkarte den Platz verlassen musste. In Überzahl gelang Unna dann noch der vierte Treffer, als Kenneth Suckert einen Ball von Niklas Beckerling über die Linie drückte.
SuS Oberaden fehlen einige Offensivspieler
„Uns fehlten sieben Stammspieler. Das können wir gegen so einen Gegner nicht einfach abfangen“, erkannte Bas die Niederlage an. „Wir sind in der zweiten Halbzeit nicht wie ein Spitzenreiter aufgetreten. Das müssen wir aktiver und kontrollierter runterspielen und den Gegner nicht unnötig ins Spiel kommen lassen“, haderte RWU-Coach Marc Schmitt ein wenig, fand dennoch lobende Worte: „Ich denke, am Ende haben wir es dennoch souverän runtergespielt und absolut verdient gewonnen.“
SuS: Alcan - Isik, Özkan, Atanasov, Lenz, Fakchich (21. Schwaczkowski / 49. Halo), Lenschmidt (31. Kilinc), Ikraine, Yesicicek, Oeftger (68. Köhler), Uzun
RWU: Emmerich - Neugebauer, Krupka (80. Eismann), Appelhoff, Böhne (70. Sickmann), Buschhaus, Hoffmann (44. Czaja), Suckert (85. Konietzny), Kloß, Beckerling, Gnatowski (60. Dikmen)
Tore: 0:1 Krupka (18.), 0:2 Krupka (29.), 0:3 Krupka (40.), 0:4 Suckert (73.)
Gelb-Rot: Uzun (81.)
